S - Album

Band: SCAPEGOAT Titel: Goddog Of Prey Label: Rising Sun / Zomba Homepage: www.scapegoat-music.de Stil: Heavy Metal VÖ:  18.03.2002 Spieldauer: 10 Songs / 43:48 min.

Eigentlich stimmte mich die Labelinfo zu SCAPEGOATs erstem offiziellen Album noch ganz zuversichtlich, war darin doch von progressivem Metalrock die Rede. Vieleicht bin ich dann auch mit zu hohen Erwartungen an dieses Album herangegangen, jedenfalls konnte es diese in keinster Weise erfüllen. Eigentlich finde ich es eine Unverschämtheit, daß man in der Info den größten Einfluß der Band nicht mal erwähnt hat - MEGADETH sind gemeint. Das große Problem dabei ist halt, daß man mit diesen Songs genau so wenig auf die Reihe bekommen hat wie DAVE MUSTAINE mit seiner Truppe auf ihren letzten Alben. Der Wiedererkennungswert der einzelnen Songs ist leider kaum der Rede wert, was nicht nur an den großteils entsetzlich schwachen Refrains liegt. Auch die langweiligen Gesangslinien, die allzu "sehr" bemüht nach DAVE MUSTAINE klingen sind für mich eher ein Störfaktor. Rifftechnisch und von der Produktion her geht das Ganze durchaus in Ordnung, doch mehr leider nicht. Beim schnellen 'Life Is A Failure" findet man gute Ansätze (Riffs) und auch bei dem von der vorangehenden Demo-CD bekannten 'Until You Turn To Dust' (progressiv, mit melodischem MEGADETHigem Refrain) bemerkt man deutliches Potential. Dagegen stehen mit dem bescheidenen Opener 'Martyr' oder dem darauf folgenden Titelstück 'Goddog Of Prey' Songs, die beide mit  monotonem Groove und schwachen Refrains leider total ohne (positive) Wirkung verpuffen. Das vertrackte 'Blossom Of Pain', das auf "cool" getrimmte 'Ask The Witch' und das atmosphärische 'Harvester Of Death' (trotz schwachem Refrain) entfalten nach mehrmaligem Hören zwar einen gewissen Reiz, das restliche Material fiel für meine Begriffe dagegen insgesamt zu unspektakulär aus. Schade!

Frank, 6 Punkte

Die Songs: