S - Album


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Band: SAVIOUR MACHINE
Titel: Legend Part III.I
Label: Massacre
Homepage: www.saviourmachine.com
Stil: Christian Epic Metal
VÖ:  November 2001
Spieldauer: 18 Tracks / 78:35 min.

Da ist sie nun endlich, die nach einiger Verzögerung endlich erschienene erste CD des dritten Teils der "Legend"-Trilogy (keine Angst, so kompliziert ist das nicht!). Legend Part III sollte zuerst als Doppel-CD erscheinen, man hat sich jedoch dann doch für zwei einzelne Releases entschieden. Soweit so gut und nicht weiter dramatisch. Nun, das Warten hat sich gelohnt, denn der Truppe um Mastermind Eric Clayton ist mit diesem Release wiedermal ein umwerfend gutes, episches Meisterwerk gelungen. Die Band, die seit jeher schon einen total eigenständigen Stil vorweisen kann, baut auf einen gut ausbalancierten Mischmasch ihrer bisher veröffentlichten vier Alben. Die durchaus vorhandene Heavyness des Debuts trifft auf die unglaubliche melodische Seite des Zweitlings (die Klasse dieser beiden Jahrhundert-Alben wird jedoch nicht ganz erreicht!), gepaart mit dem Bombast der darauf folgenden zwei "Legend"-Alben (wobei der zweite Teil aufgrund seiner Sperrigkeit nur schwer verdaulich ist und klar abfällt!). Einige Tracks haben gar Soundtrack-Character (Three Angels) und weisen dazu noch zur Untermalung etliche gesprochene Bibelverse auf. Textlich befasst man sich diesmal mit der "Offenbarung des Johannes". Dieses düstere Kapitel wird dem Hörer auf eine total authentische Art und Weise nahegebracht, und das ohne jegliche Glorifizierung des christlichen Glaubens. Ein herausragendes Merkmal sind die diesmal fast allgegenwärtigen, wunderschönen Kirchenchöre, unterstützt von Eric Clayton`s einzigartigem, leidenschaftlichen Gesang. Dieser Pathos sucht wirklich seinesgleichen. Es sei angemerkt, daß mit Carljohan Grimmark der Gitarrist von NARNIA hinzugezogen wurde. Mit seinen orientalisch angehauchten Gitarrenmelodien und wuchtigen, schweren Riffs kann er ebenfalls die nötigen Akzente setzen. Sicherlich ist dies ein Album, daß sich nicht zum eben mal nebenbei anhören eignet. Man muß sich mit der Chose näher befassen und auch auseinander setzen, was bisher jedoch bei jedem Release der Band der Fall war und auch kein Problem darstellen sollte (außer bei 'Legend Part II'). Wer sich die Zeit dazu nimmt, wird reich belohnt werden, soviel ist sicher. Ich möchte als Anspieltipps mal den grandiosen Opener "Twelve - Hundred - Sixty Days" oder das überragende "The Plague and the Darkness" nennen. Schwache Songs finden sich sowieso keine, und das spricht bei 18 Songs und 79 Minuten Spielzeit wohl für sich. Auch die Produktion ist vortrefflich gelungen. Man hört, das hier sehr viel Zeit investiert wurde. Die Band hat nicht umsonst längst einen vortrefflichen Status erlangt, der von der christlichen Rockszene über die Gothicszene bis hin zum toleranten Metal-Lager reicht. Wer SAVIOUR MACHINE einmal live gesehen hat dürfte mir zustimmen, daß die Truppe ihre Musik nicht einfach nur darbietet, sondern wirklich lebt. Schon jetzt tut es mir in der Seele weh, da sich die Band nach dem nächsten Album (Legend III:Part II, erscheint wahrscheinlich 2002) auflösen wird, denn dann haben Saviour Machine das Ziel ihres Schaffens erreicht. Wirklich schade..., denn sie sind einfach göttlich.

Frank, 11 Punkte

 

Die Songs:

 

1. Twelve-Hundred-Sixty Days
2. Revelation 13
3. Legend III:I
4. The Ancient Serpent
5. Abomination of Desolation
6. Image of the Beast
7. Antichrist III: The King of Babylon
8. The Final Holocaust
9. Two Witnesses
10. Three Angels
11. Four Trumpets
12. The Locusts
13. The Sixth Judgement
14. The Dead Sea
15. Rivers Of Blood
16 The Plague and the Darkness
17 The Fall of Babylon
18 The End of the Age

 


 

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