S- Album |
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An ihre Glanzalben „Worship him“, „Ceremony of Opposites“ und „Passage“ werden die Schweizer SAMAEL wohl nie mehr herankommen, denn die extreme Phase haben die 4 nun wohl endgültig hinter sich gelassen. Musikalisch orientiert man sich eher am letzten Album „Eternal“ als an den Frühwerken, wobei man hier nicht erneut den Fehler begangen hat, eintönige Songs zu schreiben, wie es noch bei der letzten Scheibe der Fall war, wo viele der Songs sich doch sehr ähnelten. Doch nicht im Jahre 2004, denn Vorph und Co. haben mittlerweile den Dreh raus und servieren bereits mit dem Opener „Moongate“ eine starke, Tribal angehauchte Nummer, die sofort zeigt: Man kann wieder mit SAMAEL rechnen. Und auch das darauffolgende Stück „Inch´Allah“ zeigt sich nicht minder stark. Der absolute Höhepunkt ist dem Quartett aber mit dem genialen Titelstück „Reign of Light“ gelungen, das man meiner Ansicht nach mit Klassikern wie „Baphomet´s Throne“ und „The One who came before“ gleichsetzen kann. Dies soll aber weitere Kracher wie „On Earth“ (mit leicht seltsamer, aber origineller Strophe), die Singleauskopplung „Telepath“ oder das eingängige „Further“ nicht in der Qualität mindern. Leider sucht man aber hier dennoch extremere Elemente, wie z.B. Doublebass oder Uptempoparts. Zwar haben sich hier und da doch mal einige nicht so starke Stellen eingeschlichen, die halten sich aber doch deutlich in der Minderheit, weswegen man letztendlich behaupten kann, dass SAMAEL mit „Reign of Light“ nach dem schwächeren „Eternal“-Longplayer wieder mal ein verdammt starkes Album veröffentlicht haben.
SasH , 10 Punkte
Die ehemals herausragendste Schweizer Düstercombo kehrt nach über vierjähriger Pause mit einem Album zurück, das unabdingbar gutklassig ist; vielleicht sogar besser als der für SAMAEL-Verhältnisse recht unspektakuläre Vorgänger ’Eternal’. Alle hohen Erwartungen, die darüber hinausgehen, sind leider nicht erfüllt worden. Hervorragend soundend, ist sofort auffällig, daß Vorph & Co. wohl daran Gefallen gefunden haben zu kopieren. So bedienen sie sich nicht nur häufig bei sich selbst (etliche der Sounds und Rhythmen kennt man schon von den vorangegangenen Werken) und bei RAMMSTEIN, sondern überraschenderweise beim großartigen Titelsong gar bei NENA, oder ist das etwa purer Zufall, daß die Chorusmelodie fatal an ’Irgendwie, Irgendwo, Irgendwann’ erinnert? Trotz dieses Umstandes haben die Eidgenossen es geschafft einige wahrlich großartige, modern klingende Momente aufzunehmen. Besonders der erwähnte Titelsong, das mit toller Chorus-Hookline ankommende ’Inch´Allah’, das leicht versetzt rhythmische ’Telepath’ (Klasse!) und der abschließende Stampfer ’Door Of Celestial Peace’ (mit klasse Riff und Lead-Melodien) seien da erwähnt. Am negativsten jedoch bleibt festzuhalten, daß der Sprechgesang von Vorph doch allzu sehr nach RAMMSTEIN, MEGAHERZ oder WITT tönt und die schlechte englische Aussprache des charismatischen Fronters verdeutlicht. Hoffentlich stellt ’Reign Of Light’ nicht den Abschied von den bisher bekannten und geliebten Qualitätsgaranten dar.
Hage, 7,5 Punkte
Die Songs:
1.Moongate
2.Inch'Allah
3.High above
4.Reign of light
5.On earth
6.Telepath
7.Oriental dawn
8.As the sun
9.Further
10.Heliopolis
11.Door of celestial peace
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