S - Album |
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SALTUS
nennt sich eine 1997 gegründete polnische Band, die räudigen, nordisch
orientierten Black Metal mit einigen slawischen folkloristischen Elementen
verbindet. Das Material der vorliegenden "Slavonic Pride"-CD wurde
schon vor ca. 2 Jahren eingespielt und ist bereits über Nawia Production und
Breath of Night Records erschienen, wird aber nun via Merciless Records den
europäischen Metalfans zugänglich gemacht. Die 9 enthaltenen Songs dürften
dann auch nicht mehr hundertprozentig dem aktuellen Stil von SALTUS entsprechen,
zumal die Band bereits eine neue Mini-CD namens "Symbols of Ancestors"
eingespielt hat. Auf "Slavonic Pride" gibt's neben einigen Black
Metal-inspirierten Stücken auch mehrere atmosphärische Keyboardtracks zu
hören. Zur ersten Gattung gehören die 4 Songs "In the Land of Shadow",
"The mighty Forest", "Gates of Night" und das Titelstück,
welche allesamt sehr abwechslungsreich ausgefallen sind und neben typischem
Geprügel auch mit stimmungsvollen Midtempo-Parts gefallen können, zumal SALTUS
auch teilweise wirklich interessante Riffs integriert haben. Soundtechnisch ist
man allerdings nicht ganz auf der Höhe, ich denke, mit einem entsprechend guten
Soundgewand hätte man noch wesentlich mehr aus diesen Tracks holen können. Zur
Kategorie der Keyboardstücke gehören die restlichen 5 Tracks, wobei hier das
starke Intro "Blood and Honour" oder das sehr ansprechende "Wraped
by Winter's Gales" erwähnt werden sollen. "When the Flame all crosses
devour" dagegen klingt ziemlich billig und hätte man weglassen sollen.
Beide Arten von Songs wechseln sich jeweils ab, wodurch leider der Eindruck
eines etwas wirren und konzeptlosen Stils entsteht. SALTUS sollten vielleicht
versuchen, die slawischen Einflüsse besser in die metallischen Songs zu
integrieren. Ich denke mal, dass Black Metal-Fans 4 Metal-Tracks zu wenig sind,
und für reine Keyboardpuristen ist das Album sicherlich zu hart.
Joe,
7,5 Punkte
Bereits aus dem Jahr 1999 stammen die Aufnahmen des Debütalbums der slawischen Black Metaller SALTUS. An sich sind die Ansätze der Jungs sehr interessant. So verbinden sie rohen, nordisch angehauchten Black Metal mit etlichen sphärisch ruhigeren Momenten und slawischem Folk. Jedoch stellt erstens die drucklose und blechern schlechte Produktion ein großes Problem dar, als auch zweitens die primitiven und zu simplen Black Metal Parts, die einfach viel zu unspektakulär sind. So bleibt mir die Hoffnung, daß der einzig wirklich gute Song (‚Gates Of Night‘ – erinnert an die frühen DISMAL EUPHONY) keine Eintagsfliege darstellt, und daß die Burschen ihren guten, originellen Folkeinflüssen gleichberechtigte Extremparts zur Seite stellen.
Hage, 5 Punkte
Die Songs:
1. | Blood and Honour |
2. | In the Land of Shadow |
3. | ...for Glory of the Night |
4. | The mighty Forest |
5. | Wraped by Winter's Gales |
6. | Gates of Night |
7. | When the Flame all crosses devour |
8. | Slavonic Pride (MP3) |
9. | Among the ancient Forests |
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