R - Album


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Band:

ROTTEN SOUND           

 
Titel: Exit  
Label: Spinefarm  
Homepage: www.rottensound.com

Stil: Grindcore
VÖ:  07.02.2005
Spieldauer: 18 Tracks / 28:25 min.

 

Killer!!!! Ich hab ja nach „Muderworks“ wirklich viel von ROTTEN SOUND erwartet, aber einen Knaller wie „Exit“ hätte ich mir niemals erträumt. Dabei ist eigentlich alles beim Alten, bei den Finnen herrschen immer noch kurze, knackige Grindcore Eruptionen mit leichtem Death Metal Einschlag, allerdings haben sich die eher groovigen Anleihen von der ersten Generation skandinavischer Knüppelfürsten hörbar reduziert. Dafür rotzen wieder mehr mächtig wütende, crustige Hardcore Parts aus den Boxen so bald man mal die Geschwindigkeit reduziert und über allem thront das wütende Gebrüll des Fronters. Yeah, so soll das sein!

Den allerseits recht beliebten Vergleich mit den schwedischen Vorzeige-Grindern NASUM möchte ich hier mal außen vor lassen, da ich ihn zumindest bezogen auf deren letzte drei Werke für etwas weit hergeholt halte. NASUM waren Grindcoretechniker, die mit Zirkel und Taschenrechner ihre Bombardements planten und ausführten und gegen später wohl eher von DISCORDANCE AXIS und Hardcore Göttern wie HIS HERO IS GONE ihre Inspirationen bezogen. ROTTEN SOUND dagegen ballern mehr aus dem Bauch heraus, ohne dabei rüpelhaft und dilettantisch zu wirken, schon gar nicht an ihren Instrumenten – gebt euch mal das höllenpräzise, variationsreiche Machine Gun Drumming. ROTTEN SOUND sind roher, wesentlich weniger komplex, dafür zu 100% in your Face und mehr der Tradition der alten britischen Schule verschrieben, die ja in Schweden unter Bands wie RETALIATION, SAYYADINA oder RGTE nach wie vor äußerst beliebt ist.

Bei „Exit“ handelt es sich übrigens um eine der letzten Produktionen NASUM/GENOCIDE SUPERSTARS/KRIGSHOT und Soundlab Masterminds Mieszko Talarczyk (23.12.1974 – 26.12.2005 RIP), der mal wieder ganze Arbeit leistete und dieser musikalischen Abrißbirne einen fette aber rohen, brutalen Sound mit fast schon Referenzcharakter für die Grindszene verpasst hat.

Wer sich mal wieder richtig schön die Gehörgänge freiblas(t)en lassen will, liegt hier goldrichtig. Neben der letzten (leider ja wohl der wirklich letzten) NASUM, SAYYADINAs „Fear gave us wings“ und den Debüts von JIGSORE TERROR und TO SEPARATE THE FLESH FROM THE BONES stellt „Exit“ wohl eines der Grindcore Highlights der letzten Monate dar.

Lobi, 11 Punkte

sonstige Benotungen: Hage, 9,5 Punkte

Andreas, 9 Punkte

 

sonstige Reviews:

From Crust ´Til Grind
  Murderworks

 

Die Songs:

 

01. Exit

02. Burden

03. Sell Your Soul

04. V.S.A.

05. Follow

06. Maggots

07. Slave

08. Mass Suicide

09. Soil

10. Fail And Fall

11. Greed

12. Slay

13. Western Cancer

14. Nation

15. Havoc

16. Traitor

17. XXI

18. The Weak

 


 

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