R - Album


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Band: RHAPSODY
Titel: Power Of The Dragonflame
Label: Limb Music
Homepage: www.limb-music.de
Stil: Hollywood / Italo Metal (Epic Speed Metal)
VÖ:  März 2002
Spieldauer: 10 Tracks / 61:06 min.

RHAPSODY bieten auf ihrem mittlerweile vierten vollständigen Langeisen 'Power Of The Dragonflame', welches im Übrigen den Abschluß ihrer Emerald Sword-Saga darstellt, quasi einen stilistischen Querschnitt ihrer bisherigen Alben. Zwar halten sich wie gesagt die Neuerungen in Grenzen, trotzdem muß man den Italienenrn attestieren, einen mit einer Bombenproduktion gesegneten Melodienreigen der Spitzenklasse abgeliefert zu haben. Hört euch nur diese unglaublichen opernhaften Chöre an, welche sich ihren Weg durch sämtliche Songs bahnen. Allen voran die italienisch gesungene Ballade "Lamento Eroica", ein wunderschönes Spektakel mit Gänsehautgarantie. Wenn ein Song wahrhaftiges Hitpotential in sich birgt, dann dieser. Einen schwachen Track sucht man vergebens. Überwiegend geht es schnell und überraschend heavy zur Sache, wovon sich auch Sänger Fabio hat anstecken lassen. Seine Vocals sind teilweise wesentlich agressiver und somit variabler geworden, das ist mir bewußt aufgefallen, da ich den Gesang von Fabio bisher immer als Schwachpunkt von RHAPSODY gesehen hatte. Beim ultraschnellen "When Demons Awake", daß einen deutlichen MANOWAR-Touch mitbekommen hat (a la Wheels Of Fire), kann man sich davon überzeugen. Die weiteren Klopfer nennen sich "Knightrider Of Doom", "Power Of The Dragonflame" und "The Pride Of The Tyrant", welche aber trotz Geschwindigkeitsrausch niemals die nötige Abwechslung und Melodienreichtum der langsameren Stücke vermissen lassen. Auch der leicht progressive, mit unwiderstehlichen Melodien ausgestattete Doublebass - Kracher "Steelgods Of The Last Apokalypse" und der -RONDO VENEZIANO meets Metal- Schunkler "Agony Is My Name" können voll überzeugen. Mächtig viel Soundtrackambiente hat der Longtrack "Gargoyles, Angels of Darkness" (19 Minuten) mitbekommen. Angefangen von einem tollen, von einer weiblichen Sopranstimme begleiteten Akustikgitarrenintro, gefolgt von gesprochenen Passagen, Klavier- und Streichereinsatz, einigen härtemäßigen Steigerungen  bis hin zu einem gigantischen Chorus vereint dieses Stück sämtliche RHAPSODY-Trademarks und bildet so den würdigen Abschluß einer sehr überzeugenden Scheibe. Wer bisher nichts mit der Musik von RHAPSODY anfangen konnte, wird auch mit diesem Output nicht bekehrt werden. Alle anderen tun gut daran, dieses aufwendige, mit viel Spielfreude und praktisch greifbarer mittelalterlicher Atmosphäre ausgestattete Werk in ihre Sammlung aufzunehmen.

Frank, 10,5 Punkte

 

sonstige Benotungen: Hage, 7,5 Punkte

 

Die Songs:

 

1. In Tenebris
2. Knightrider Of Doom
3. Power Of The Dragonflame
4. The March Of The Swordmaster
5. When Demons Awake
6. Agony Is My Name
7. Lamento Eroica
8. Steelgods Of The Last Apocalypse
9. The Pride Of The Tyrant
10. Gargoyles, Angels Of Darkness


 

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