R - Album

Band: REPTILIAN Titel: Thunderblaze Label: Regain Homepage: www.reptilian.nu Stil: Melodic Metal VÖ:  01.03.2003 Spieldauer: 10 Songs / 48:42

Jau! Welch göttlicher Schwedenstahl wird uns hier mit 'Thunderblaze' beschert! REPTILIAN lassen mit ihrem Zweitling voll und ganz die 80er aufleben und scheren sich einen Dreck um Trends (das Debut war wesentlich Neo-Klassik-lastiger ausgefallen). Mit einem gehörigen Augenzwinkern verneigt man sich sich vor den Größen dieser unsterblichen Dekade und kommt dabei so sympathisch, frisch und unverbraucht rüber, daß das Hören der Scheibe auch nach dem 50ten Mal noch eine wahre Freude ist. Songs wie die Powerhämmer 'Thunderblaze' (mit untypischen Death Metal Growls und SAVATAGE-mäßigem Kanon-Part), 'Retribution' (Megaguter Refrain) oder die Gänsehautnummer 'Raging Storms' zählen für mich zu den bislang besten Nummern des Jahres. 'The Conqueror' besticht durch geile Twin-Leads und gehörigen MANOWAR/HAMMERFALL-Pathos. Die Riffgranate 'Knight Of Hades' hat außer einem geilen Refrain noch superbe Leads und sauschnelle neoklassische Soli zu bieten, geht also mit Niveau voll auf die Zwölf. 'Chains Of Love' beginnt mit einem QUEENSRYCHE-ähnlichen Riff und entwickelt sich zu einem Spitzensong, der auch gut auf den besten Alben von DOKKEN oder Y. MALMSTEEN hätte stehen können. 'Madman City' ist, wie der Titel schon erahnen lässt, ein Kniefall vor good old OZZY (hört euch nur mal diesen weinerlichen Gesang an - herrlich!) mit leichten Glam-Rock-Einflüssen. Bei 'In My Zombie Sleep' wirkt anfangs der verzerrte Gesang etwas deplaziert, der experimentelle Song kann jedoch nach ein paar Durchläufen durchaus gefallen, da er mit wirklich guten, originellen Melodien gespickt ist. Der Titel 'Bullet Speed' ist beim Abschlusstrack Programm und lässt leztendlich keine Fragen mehr offen. Instrumental wie gesanglich wird hier oberamtliche Mucke geboten. Spielfreude ohne Grenzen, ohne dabei das musikalische Können zu weit in den Vordergrund zu drängen und hochmelodische Refrains, die im Gedächtnis haften bleiben und Erinnerungen an die besten Zeiten von PRIEST, MAIDEN und SAXON wach werden lassen. So muß traditioneller Metal im aktuellen Soundgewand klingen! Muß man haben!

Frank, 10,5 Punkte

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Die Songs:

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