R- Album |
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Hä, REGICIDE??? Wer ist denn das? Habe ich bisher noch nie was von gehört... Nennen ihre Musik selbst Violinen Rock, auch nicht übel die Bezeichnung. Scheinbar handelt es sich bei "Viorus" (was immer das auch heißen mag... ich tippe auf ein Wortspiel aus "Violine" und "Virus") um das bereits dritte Album der Deutschen. Würde mich nicht wundern, da "Viorus" schon wirklich sehr reif klingt. Vor allem die Violine (ok, Violinen Rock, passt doch) trägt ihr Scherflein zur Musik bei und ist mehr als nur ein Instrument, dass nur im Hintergrund vor sich hinfidelt, sondern sollte als tragendes Instrument gesehen werden. Musikalisch befindet man sich irgendwo in der Schnittmenge aus XANDRIA, langsamen NIGHTWISH, SAVATAGE, langsamen AFTER FOREVER, EVANESCENCE oder WITHIN TEMPTATION (ohne den hohen Gesang). Das "langsam" bezieht sich übrigens darauf, dass man auf treibende Doublebass Passagen hier vergeblich wartet, was auch sicherlich, die Atmosphäre und die in sich schlüssigen Songs zerstören würde. Die Violine erinnert mich spielerisch sehr oft an ORBIS MUNDI, da sie sehr oft mit ähnlichem Gefühl und ähnlicher Leidenschaft gespielt wird. Sehr gut klappt auch das Zusammenspiel der beiden Vokalisten Frauke Richter und Timo Südhoff, die auch ihr Fach wirklich verstehen und fast schon an Musical Qualitäten heranreichen. Dies merkt man vor allem bei dem epischen, theatralischen, zwei-geteilten "An embracing Space" (erinnert mich irgendwie an SAVATAGE), da man hier die Sangeskunst voll entfalten kann. Was diese Band zum vollen Erfolg braucht ist eine repräsentative Single, ein dazu passender Videoclip ("Behind his Eyes" würde sich dazu perfekt eignen) und ne sehr gute Promokampagne mit Trailern und Werbeanzeigen, dann wäre ein Erfolg wie bei WITHIN TEMPTATION oder XANDRIA nicht weit entfernt.
SasH
, 10,5 Punkte
Die norddeutschen REGICIDE legen mit ’Viorus’ ein starkes und sehr ausgereiftes Debüt vor. Irgendwo zwischen Gothic, Medieval-Folk, Art Rock und Pomp-Prog angesiedelt, kann die siebenköpfige Formation vor allem durch den interessanten Wechselgesang von originellen, kraftvollen weiblichen (zwischen Amy Lee und Lana Lane) und warmen, ausdrucksstarken männlichen Vocals überzeugen. So schaffen es REGICIDE, zusätzlich durch eine sehr druckvolle Produktion und die gute, gezielt eingesetzte Violine für Aha-Momente zu sorgen, was besonders gut beim hitverdächtigen Opener ’Behind His Eyes’ (mit dezentem FAITH NO MORE-Touch), ’The Fragrance’ (klasse Arrangement und 70s-Art-Soli) und allen voran dem großartigen ’Lonely Voices’ (sehr verträumte, wunderschöne EVANESCENCE-like Ballade) zum Tragen kommt. Leider verzetteln sich die Damen und Herren bei den gegen Ende der Scheibe vermehrt zum Einsatz kommenden, pompösen Art-Prog-Stücken und verlieren leicht ihre zuvor präsente Linie. Nichtsdestotrotz ist ’Viorus’ ein ein starker Erstling geworden, der schon mal einige Türen für die Band öffnen dürfte.
Hage, 8,5 Punkte
Die Songs:
01. Behind his Eyes
02. Funeral of Tears
03. The Fragrance
04. Lonely Voices
05. Mastery Demise
06. An embracing Space: part 1 - The Trapped and the _Leader
07. An embracing Space: part 2 - Paths within ourselves
08. Along the Way
09. Viorus
10. Biography
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