R - Album

RED HARVEST haben ihren Sound weiterentwickelt und neue Facetten dazu gewonnen. Der MINISTRY-Einschlag kommt anno 2004 noch deutlicher zum Vorschein, gerade ‚Fall Of Fate’ erinnert im Chorus stark an den Jourgensen-Klassiker ‚Breathe’. Die Norweger sind im Groben immer noch eine Metalband und lassen es gerade in Sachen Gitarren und Gebrüll ordentlich krachen. Mittlerweile haben die Elektronik-Anteile aber mehr Bedeutung gewonnen. Das für jene Verhältnisse etwas antiquitiert klingende 'Abstract Morality Junction’ kommt beispielsweise völlig ohne Gitarren aus. Wer MINISTRY mag, sollte das Album beim Händler seines Vertrauens anchecken!

Andreas, 10 Punkte

Hach ja, die genialen Norweger konnten erneut einfach alles richtig machen und walzen düster, apokalyptisch und bedrohlich die Konkurrenz mit ihrem Death-Metal-besoundeten Industrial-Metal in Grund und Boden. Man höre sich nur den alles überragenden und unfassbar massiven Schlacht-Dampfhammer 'Anatomy Of The Unknown' an - besser und intensiver geht´s kaum! Das oben erwähnte, minimalistisch düster-elektronische 'Abstract Morality Junction' ist ein weiterer Eckpfeiler, genau wie das nihilistische und zerstörerisch negative 'Symbol Of Decay', der simple, nach vorne gehende Up-Tempo-Klopfer 'Teknocrate' (mit dez. MEATHOOK SEED-Touch), das deutlich MINISTRY-mäßige Brett 'Wormz' (nur NOCH derber) und das großartige Titelstück. Höllengeile Scheibe der wohl besten europäischen Industrial-Formation!

Hage, 11 Punkte

Die Songs:

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