R - Album |
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Sehr geehrte Leserschaft, bei RECKLESS TIDE handelt es sich um einen der besten nationalen Newcomer der letzten Jahre, bitte schreiben Sie sich dies hinter die Ohren.
Der Weg zu ihrem Debüt war schon fast katapultartig, 2002 wurde die gutklassige EP „Insanity or Reality“ veröffentlicht, 2003 folgte der amtliche 2- Tracker „7 Minutes of Thrash“. Gut ein Jahr später dann der Auftritt beim Wacken Metal Battle wo man mal so eben den ersten Platz in der Kategorie „Nationaler Act“ holte.
Als Preis winkte dem Sextett ein Plattenvertrag beim Armageddon Music – Label und „Repent or seal your Fate“ ist nun das erste Lebenszeichen dieser Kollaboration. Und was für eines!
Eingebettet in einer druckvollen Produktion von Schrödey (WARPATH, HOLY MOSES) und dem amtlichen Mastering von Andy Classen bietet uns „Repent or seal your Fate“ eine Thrash- Offenbarung vor dem Herrn. Dabei verweigern sich RECKLESS TIDE zwar nicht vor modernen Einflüssen, Hauptaugenmerk liegt allerdings auf einer weitgehend oldschooligen Ausrichtung, allein dafür schon mal ein Daumen rauf.
Guter Thrash lebt von gnadenlosem Riffing, energetischem Drumming, einigen melodischen Einschüben und eines amtlichen „wall of sounds“. Auf diesem Album sind diese Kriterien wirklich alle erfüllt, das Feuerwerk welches das Gitarren- Doppel Oliver Jaath / Susanne Swillus bei Songs Marke „Self Destruct“, „Deaath Train“ oder „Misery“ abfackelt ist aller Ehren wert. Auch der Doppel- Gesang kann grandios punkten, Andrew Troths heiseres Gekeife, welcher ab und an gar diese hohen Endkiekser à la ANACRUSIS aufweist passt ebenso hervorragend ins Soundgefüge wie der oftmals eingesetzte melodische Gegenpart Kjell Hallgreen. Großartig, bestens nachvollziehbar bei den überragenden „The Hunt“ und „To die for Creativity“ ( coole Soli). Auch den Humor haben das Mädel und die Jungs nicht vergessen, die Grind- Parodie „Lebende Organverpflanzung“ wartet mit netten Filmzitaten und Hörspieleinlagen auf . Für den guten Ton sorgen auch die Gastauftritte von Sabina Classen und den ANNIHILATOR-Recken Jeff Waters, Dave Padden und Curran Murphy die es sich nicht nehmen ließen einige Vocals bzw. Leads beizusteuern.
„Repent or seal your Fate“ ist eine erfrischende großartige Thrash- Scheibe geworden, die in der Zukunft die Erwartungshaltung in Sachen RECKLESS TIDE astronomisch in die Höhe schnellen lassen werden, aber ich denke damit können die Hannoveraner/rinnen sehr gut leben. Coole Sache das…
Texas, 11 Punkte
Die Songs:
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