R - Album |
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Wohl nur aus Skandinavien kann eine Band kommen, die solchen Sound macht (Ausnahme: DAYLIGHT DIES). Nach dem mir leider (noch) unbekannten Debüt 'Futile' (1999), legen die Finnen RAPTURE mit 'Songs For The Withering' eine absolut großartige Scheibe nach, die sich eindeutig dem Stil von KATATONIA (irgendwo zwischen 'Brave Murder Day' und 'Discouraged Ones') und deren Alter Ego OCTOBER TIDE verschrieben hat. Bedeutet: Melancholischster, verdammt depressiver Trauer-Goth-Doom-Metal mit immensen Delay-Gitarren-Harmonien trifft auf düstere Growls. Hierzu stoßen häufig und sehr gezielt eingesetzte OPETH-Clean-Vocals und ebensolche Akustikeinlagen (v.a. 'Raintracks'). Ja, ihr habt recht, originell ist das bestimmt nicht. Ich kann mich nur leider diesem Sound kaum entziehen und solange er derart grandios fabriziert wird, wie bei den ÜBERRAGENDEN 'Nameless' (Hammer-Melodie-Riffs udn Chorus-Chöre), 'Two Dead Names' (obergeniale halbakustisch dominierte Trauerweide mit ehrfurchtgebietenden Clean Vocals), 'Transfixion' (treibend hypnotisch), 'Enveloped' (DER Hit, mit PARADISE LOST artigem Aufbau, Laut/Leise - Dynamik, treibendem Basslauf und genialen Melodien) oder 'Farewell' (abschließender 6-Minüter, der slow verspielt und verträumt mit einer langsamen Tapping-Übermelodie wunderbar in Hypnose versetzt), solange haben solche Bands jede nur erdenkliche Daseinsberechtigung. Schade ist einzig und allein, daß alles in allem doch ein wenig der letzte geniale Funke Ideenreichtum von KATATONIA oder OPETH fehlt und so mancher Track halt einfach 'nur' gut ist. Aber das können die Nordländer gut und gerne beim nächsten Werk berichtigen. STARK!!!
Hage, 10,5
Punkte
Die Songs:
1. | Nameless |
2. | Gallows |
3. | Two Dead Names |
4. | Transfixion |
5. | The Vast |
6. | Raintracks |
7. | Enveloped |
8. | The Great Distance |
9. | Farewell |
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