R- Album


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Band: RAMESSES
Titel: Misanthropic Alchemy
Label: FETO Records
Homepage: www.myspace.com/ramesses666
Stil: Doom Metal
VÖ:  Mitte 2007
Spieldauer:  Tracks /  47:48  Min.

 

Meine Herren, "Misanthropic Alchemy" ist mal ein richtig dreckiger, kleiner Bastard aus knarzigem Doom und altem Black und Death Metal geworden.

2003 gegründet von einigen ehemaligen Mitgliedern der britischen Doom-Götter ELECTRIC WIZARD sowie einem Originalmitglied deren Vorgänger-Death/Doom-Band LORD OF PUTREFACTION, blieb man den Wurzeln der vorherigen Brötchengeber treu und agiert eher in schleppenden Temporegionen. Zwar muss man den elektrischen Zauberer und dessen Frühwerke als Vergleich heranziehen, vor allem was die okkulten Querverweise und die Atmosphäre betrifft, allerdings verzichtet das Trio nahezu komplett auf Stoner-Einflüsse und würzt die BLACK SABBATH-Wurzeln gehörig mit uraltem, dreckigem Black und Death Metal. CELTIC FROST, HELLHAMMER, VENOM und AUTOPSY müsse hier als Einflüsse herhalten und abgesehen von VENOM sind es offensichtlich nicht die schlechtesten... Das Ergebnis soundet ultratief, meist ultrasludge'ig, seltener flott frostend, oftmals unterlegt mit Samples vermutlich aus 70er Jahre Horror-/Okkultstreifen, ist düster as fuck, heavy und drückend ohne Ende und besitz eine richtig böse Horrorfilmatmosphäre, die keine noch so böse Pandakasparcombo auch nur ansatzweise hinbekommt.

"Misanthropic Alchemy" ist eine musikalische Ausgeburt an psychedelischer Boshaftigkeit und Abscheu, verrottet und faulend wie ein Zombie - ein musikgewordener Alptraum, aber ein verdammt guter!

Lobi, 10,5 Punkte

 

Kranker, krasser Scheiß, den uns die Briten von RAMESSES hier auf ihrem ersten Longplayer vorsetzen. Die Band um einige ehemalige ELECTRIC WIZARD-Schergen hat mit ’Misanthropic Alchemy’ ein Statement vorgelegt, das, verpackt in einen zermürbend deftiges Klangbild, nicht nur Fans ihrer Ex-Band, sondern auch jene Freaks überzeugen dürfte, die es sich zur Aufgabe gemacht haben, die dreckligsten, verkrustetsten und widerlich schönsten Doom-Kleinode der Welt ausfindig zu machen. Da kommt zum Britischen Understatement einiges der US-Krach- und Sludge-Schule hinzu, um letzlich durch einen gehörigen Schuß Psychedelika auch einige ruhigere, tiefgehendere Momente zu integrieren. Sicher noch nicht der Weisheit letzter Schluß, was RAMESSES hier abgeliefert haben, aber definitiv eine Duftmarke, die sich so schnell nicht wieder aus der Szene entfernen lässt.

Hage, 8,5 Punkte

 

Die Songs:

 

1. Ramesses Part 1 02:00
2. Ramesses Part 3 08:01
3. Lords Misrule 09:08
4. Coat Of Arms 06:42
5. Terrordactyl 07:01
6. Before The Jackals 08:41
7. Earth Must Die 06:12

 

 


 

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