R - Album


# A B C D E F G H I J K L M N O P Q R S T U V W X Y Z

Band: RAISING FEAR
Titel: Mythos
Label: Dragonheart Records
Homepage: www.raisingfear.com Diese CD bei amazon.de bestellen
Stil: Power Metal
VÖ:  September 20004
Spieldauer: 10 Tracks / 58:30 min.

 

RAISING FEAR stammen aus Italien und befassen sich textlich, wie man unschwer an den Songtiteln erkennen kann, mit allerlei Figuren aus verschiedenen Bereichen der Mythologie. Stoff genug also für ein richtig geiles Metal-Album, sollte man meinen! 'Mythos' ist ein Album, daß sich trotz klischeehaftem Songwriting und allzu bekannten Songstrukturen positiv vom Gro der italienischen Metalzunft abzuheben weiß. RAISING FEAR zeigen sich beeinflusst von 80-er Größen wie ARMORED SAINT, MERCYFUL FATE, METAL CHURCH und SAVATAGE, aber auch amtlicher Teutonenstahl der Marke GRAVEDIGGER scheint (vor allem aufgrund der charmanten, recht kautzigen Vocals) durch. Coole Doppelleads und etliche Klassik-Zitate (u.a. von Vivaldi und Bach) in den Soli sind das Markenzeichen der wieselflinken Gitarristen, die raue Produktion kann ebenfalls gefallen. Die Songs haben eine Durchschnittslänge von immerhin 6 Minuten, dennoch sind die Tracks zu keinem Zeitpunkt langatmig aufgebaut. Schön auch, dass man sich vollends auf Gitarrenpower beschränkt und dabei trotzdem weitaus epischer rüberkommt als viele italienische Bands, die auf eintöniges Geschraddel und Keyboard-verwässertes Konservengewitter bauen. Hervorzuheben wäre dann noch die meines Erachtens gut gelungene, von wuchtigen Doublebass getriebene Coverversion der gleichnamigen ANGEL WITCH Bandhymne (Kultband aus seligen NWOBHM-Zeiten, aber wem sag ich das?). Insgesamt eine gute Scheibe, die jedem Fan o.a. Bands gefallen dürfte!

Frank, 8 Punkte

 

Aus den beiden italienischen Bands WAR TRAINS und HELREIDH gestalteten sich RAISING FEAR, die (leider) mit ARMORED SAINT (remember deren Klassiker „Raising Fear“) überhaupt nichts  zu tun haben. Man hört deutlich die italienische Herkunft heraus, obschon die Band keineswegs zu Tralalala-lastig klingen. Mich erinnert es an eine mittelprächtige GRAVE DIGGER-Kopie, wobei der bemühte Gesang nie wirklich an Chris Boltendahl rankommt. Der Opener des Albums klingt noch recht vielversprechend, besitzt er doch einen guten Aufbau und gegen Ende wohlklingende Akustikgitarren…Danach herrscht gepflegtes Mittelmaß über die gesamte Strecke. „Octasa“ lässt noch einmal kurz Hoffnung aufkommen, aber der Rest ist einfach nur durchschnittlich – nicht wirklich schlecht, aber wer braucht eine okaye Kopie von GRAVE DIGGER? Eben – niemand! Und warum sich auch noch am Klassiker "Angel Witch" der gleichnamigen Band vergangen wird, ist mir schleierhaft. Dieses Quasi-Heiligtum zu schänden grenzt an Blasphemie! Das grausige Coverartwork setzt dann das Tüpfelchen auf’s „i“. „Mythos“ ist so unnötig wie Krampfadern am Sack!

 

Ralf, 5 Punkte  

Die Songs:

 

  1. Thorr

  2. Theseus

  3. Fenrir

  4. Montezuma

  5. Merlin

  6. The Goddess

  7. Charon

  8. Ocasta

  9. Gilgamesh

10. Angel Witch


 


 

Alle Inhalte (c) Ancient-Spirit-Magazine

Webmaster: info@ancientspirit.de