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R - Album |
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RAISING
FEAR stammen aus Italien und befassen sich textlich, wie man unschwer an den
Songtiteln erkennen kann, mit allerlei Figuren aus verschiedenen Bereichen der
Mythologie. Stoff genug also für ein richtig geiles Metal-Album, sollte man
meinen! 'Mythos' ist ein Album, daß sich trotz klischeehaftem Songwriting und
allzu bekannten Songstrukturen positiv vom Gro der italienischen Metalzunft
abzuheben weiß. RAISING FEAR zeigen sich beeinflusst von 80-er Größen wie
ARMORED SAINT, MERCYFUL FATE, METAL CHURCH und SAVATAGE, aber auch amtlicher
Teutonenstahl der Marke GRAVEDIGGER scheint (vor allem aufgrund der charmanten,
recht kautzigen Vocals) durch. Coole Doppelleads und etliche Klassik-Zitate (u.a.
von Vivaldi und Bach) in den Soli sind das Markenzeichen der wieselflinken
Gitarristen, die raue Produktion kann ebenfalls gefallen. Die Songs haben eine
Durchschnittslänge von immerhin 6 Minuten, dennoch sind die Tracks zu keinem
Zeitpunkt langatmig aufgebaut. Schön auch, dass man sich vollends auf
Gitarrenpower beschränkt und dabei trotzdem weitaus epischer rüberkommt als
viele italienische Bands, die auf eintöniges Geschraddel und
Keyboard-verwässertes Konservengewitter bauen. Hervorzuheben wäre dann noch die
meines Erachtens gut gelungene, von wuchtigen Doublebass getriebene Coverversion
der gleichnamigen ANGEL WITCH Bandhymne (Kultband aus seligen NWOBHM-Zeiten,
aber wem sag ich das?). Insgesamt eine gute Scheibe, die jedem Fan o.a. Bands
gefallen dürfte!
Frank, 8 Punkte
Aus den beiden italienischen Bands WAR TRAINS und HELREIDH
gestalteten sich RAISING FEAR, die (leider) mit ARMORED SAINT (remember deren
Klassiker „Raising Fear“) überhaupt nichts zu tun haben. Man hört deutlich die
italienische Herkunft heraus, obschon die Band keineswegs zu Tralalala-lastig
klingen. Mich erinnert es an eine mittelprächtige GRAVE DIGGER-Kopie, wobei der
bemühte Gesang nie wirklich an Chris Boltendahl rankommt. Der Opener des Albums
klingt noch recht vielversprechend, besitzt er doch einen guten Aufbau und gegen
Ende wohlklingende Akustikgitarren…Danach herrscht gepflegtes Mittelmaß über die
gesamte Strecke. „Octasa“ lässt noch einmal kurz Hoffnung aufkommen, aber der
Rest ist einfach nur durchschnittlich – nicht wirklich schlecht, aber wer
braucht eine okaye Kopie von GRAVE DIGGER? Eben – niemand! Und warum sich auch
noch am Klassiker "Angel Witch" der gleichnamigen Band vergangen wird, ist mir
schleierhaft. Dieses Quasi-Heiligtum zu schänden grenzt an Blasphemie! Das
grausige Coverartwork setzt dann das Tüpfelchen auf’s „i“. „Mythos“ ist so
unnötig wie Krampfadern am Sack!
Ralf, 5 Punkte
Die Songs:
1. Thorr
2. Theseus
3. Fenrir
4. Montezuma
5. Merlin
6. The Goddess
7. Charon
8. Ocasta
9. Gilgamesh
10. Angel Witch
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