R - Album


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Band:              RAGE

Titel:                Welcome To The Other Side

Label:              GUN Records

Homepage:    www.rage-on.de

VÖ:                   2001

Spieldauer: :  17 Tracks / 64:46 min

Mit Veröffentlichung des letzten Albums "Ghosts" hatte sich ja zu meinem großen Entsetzen die bisherige RAGE-Besetzung aufgelöst. Bin ich doch besonders von den letzten drei sehr klassisch arrangierten Longplayern total begeistert. Um so erstaunlicher ist für mich die Tatsache, daß Peavy so schnell und professionell mit den Neubesetzungen Victor Smolski (Gitarre, Keyboards) und Mike Terrana (Schlagzeug) eine neue RAGE-Ära eingeläutet hat. Nach einem traumatisierenden Intro beginnt ’Welcome to the other side’ mit dem Hammer-Ohrwurm "Paint the devil on the wall" und wird bevorzugt Fans von älteren RAGE-Platten ansprechen. "Mirror in your eyes" läßt sich nur schwer in eine Schublade stecken, pendelt zwischen einem granithartem Speed-Metal-Brett und dann wieder schönen zweistimmigen Gesangs-Passagen. "Tribute to Dishonour" umfasst die nächsten vier Songs. Hier hat Peavy eindeutig eine kompositorische Meisterleistung vollbracht. Mit dem mystischen ’R.I.P’ beginnt das Rock-Epos sehr emotional und verleitet mich mit seinen schönen Klavier/Gitarren-Läufen erst mal zum zurücklehnen. Der fast unbemerkte Übergang zum rockigen ’One more time’ ist äußerst gut gelungen. Und dann drückt es mich nach kurzer Zeit zum zweiten Mal in den Sessel; es folgt nach einem kurzen ’Requiem’ das starke ’I’m crucified’, welches Ähnlichkeit mit ’Alive but dead’ von der "LINGUA MORTIS"-Scheibe hat. Wer gedacht hat, daß es jetzt in diesem Stil weiter geht, hat sich sehr getäuscht. ’No lies’ ist einer der Songs, die den neuen Sound von "RAGE" zeigen. Richtig guter Hard-Rock!Nur ist hier und auch beim folgenden ’Point of no return’ nicht mehr so sehr die Spielfreude der letzten Songs zu spüren. Doch spätestens bei ’Leave it all behind’ mit orientalischen Einflüssen und der schmusigen Rock-Ballade (ach wie zuckersüß!!! – Hage) ’Deep in the night’ ist die Welt wieder in Ordnung. Mit dem Titelsong sind wir jetzt endgültig auf der anderen Seite angekommen, was da heißt, es folgen jetzt meist nur noch Songs, denen man anmerkt, daß sie für das aktuelle Line-Up maßgeschneidert sind. Eine brettharte Lead-Gitarre, eingängiger Gesang und ein richtig fettes Drumming. Gegen Schluß gilt es noch einen weiteren Song besonders hervor zu heben. Das verträumte ’After the end’ ist ohne Zweifel das ruhigste Stück der Platte und hat sich nach nur einem Mal anhören, fest in meinem Herz verankert.

Fazit: Ein unheimlich abwechslungsreiches, höchst anspruchsvolles Werk mit einer beachtlichen Spielzeit von fast 65 Minuten, das nicht nur eingefleischte RAGE-Fans begeistern wird.

Tom, 11 Punkte

 

sonstige Benotungen:  Hage, 5 Punkte.

 

Die Songs:

 

1.      Trauma

2.      Paint the devil on the wall

3.      The mirror in your eyes

4.      R.I.P.

5.      One more time

6.      Requiem

7.      I’m crucified (Soundfile)

8.      No lies (Soundfile)

9.      Point of no return

10.    Leave it all behind

11.    Deep in the night

12.    Welcome to the other side

13.    Lunatic

14.    Riders in the moonlight

15.    Straight to hell (Soundfile)

16.    After the end

17.    Sister demon

 


 

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