P - Album


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Band: PUNGENT STENCH
Titel: Masters Of Moral - Servants Of Sin
Label: Nuclear Blast
Homepage: www.pungentstench.net
Stil: Brutal Technical Death Metal
VÖ:  November 2001
Spieldauer: 10 Tracks / 47:14 min.

 

Unsere österreichischen Sickos sind nach sieben Jahren endlich wieder zurück, und präsentieren mit ‚Masters Of Moral, Servants Of Sin‘ den Nachfolger zum 94er Album ‚Club Mondo Bizarre‘ (befindet sich genau wie ‚For God Your Soul...‘ unverständlicherweise immer noch auf dem Index!?!). Geändert hat sich seit dem eine ganze Menge, wie schon meinem Studioreport der letzten Ausgabe ausführlichst zu entnehmen war. Vom simpel gestrickten, kultig kaputten Sound der frühen Werke ist nicht viel übrig geblieben. Gut, das Geschwindigkeitslevel ist etwa mit dem des Debüts zu vergleichen, und auch die Vocals sind bis auf die leider fehlenden ekelhaften, aber essentiellen Rülpser und Gurgler nach wie vor so kraß. Doch gerade was die Musik und die Songstrukturen angeht liegen Welten zwischen den frühen Neunzigern und jetzt. Mittlerweile herrscht technisch anspruchsvollster, teils sehr breaklastiger Death vor, der teils Erinnerungen an MORBID ANGEL oder DEATH aufkommen läßt. Die Gitarrenarbeit von Martin Schirenc ist herausragend, genau wie das Drumspiel von Alex Wank und auch die Basskünste von Neuzugang Marius (BELPHEGOR). So benötigt man für dieses neue Album durchaus einige Anläufe, um hinter annähernd alle Songfinessen zu steigen, und bis sich die schönsten Perlen aus diesem einzigartigen Werk herauskristallisieren. Denn ihr Gespür für absolute Hits ist keinen Millimeter abhanden gekommen, und Songs wie "Diary Of A Nurse" (sehr vertrackte Rhythmen und supermelodisches Ende), "Rex Paedophilus" (mit leichtem VENOM-Touch und genialen versteckten Melodien) und vor allem der Überknaller "Viva Il Vaticano" (straight forward Death mit geilen thrashigeren Riffs) zählen zum Besten, was die gesamte Szene bislang von sich gegeben hat. Und auch die beiden beim Studioreport noch nicht fertigen Songs "The Convent Of Sin" (genialer melodisch walzender Hammer mit etlichen technischen Feinheiten) und "Suffer The Little Children To Come Unto Me" (geniale Rhytmik und extrem schnell) sind keinen Deut schwächer als die acht anderen Songs. Einen Aussetzer sucht man vergebens. Hier haben wir es mit einem superb produzierten (House Of Music-Studio) Meisterwerk zu tun, von dem ich eigentlich gerne die Lyrics gelesen hätte, bevor ich eine Wertung abgebe. Ohne diese zu kennen, kann ich die musikalisch durchaus verdiente Höchstnote einfach nicht zücken, denn die Texte setzten PUNGENT schon immer das Sahnehäubchen auf.

Hage, 11 Punkte

 

Die Songs:

 

1. Loot Shoot Electrocute
2. School´s Out Forever
3. Diary Of A Nurse
4. The Convent Of Sin
5. Rex Paedophilius
6. Retaliation
7. Suffer The Little Children To Come Unto Me
8. Viva Il Vaticano
9. Mortuary Love Affair
10. Testament Of Stench


 

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