P - Album

Holla, die Waldfee! PSYCHOTRON haben auf 'Open The Gate' wirklich eine ganze Menge zu bieten. Zum Einen sind das Songs, die zwar nicht sofort hängen bleiben, dafür um so länger interessant bleiben. Zum Anderen sind die Jungs stark mit dem guten Bay-Area-Thrash der 80er verwurzelt und das ist doch immer ein Grund zum Feiern! Stellt euch eine eigenständige Mixtur aus TESTAMENT, FORBIDDEN, DARK ANGEL, DEPRESSIVE AGE (D-AGE), GRINDER und NASTY SAVAGE vor, dann wisst ihr in etwa, was hier Sache ist. Der Vergleich mit den deutschen Genies (meine Meinung!) DEPRESSIVE AGE (R.I.P.) fiel mir erst nach längerem Überlegen bezüglich ähnlich klingender cleaner Vocals ein. Die Musik ist technisch auf einem ziemlich hohen Level, ohne dabei allerdings verfrickelt zu klingen. Vielmehr werden Unmengen von guten Thrashriffs und massenhaft gute Breaks eingestreut, so daß die CD mit jedem Hören den bleibenden, guten Eindruck verstärkt. Mit dem gewöhnungsbedürftigen Gesang, der zwischen leicht melancholischen cleanen Vocals und heftigen thrashigen Passagen angesiedelt ist, hatte ich Anfangs schon so meine Probleme. Mit der Zeit gewöhnt man jedoch an die öfters recht schrägen Töne, wenn man sich auch die ganze Zeit ausmalt, wie geil die Scheibe wohl geworden wäre, hätte ein Shouter vom Formate eines Chuck Billy (TESTAMENT) sie eingesungen. Die Produktion ist so richtig schön authentisch Old-School ausgefallen, was mir zusätzlich gut gefällt. Was mir jedoch gar nicht gefällt ist das kitschige, gesprochene Intro 'Meine Hölle' und der absolut überflüssige Hiddentrack. Aber das sei den Jungs verziehen, da der Rest der Spielzeit mit wirklich starkem Bangerstoff ausgefüllt wurde. Ein paar Durchläufe braucht die Scheibe allerdings.

Frank, 8,5 Punkte

sonstige Reviews: 'Chaos Cosmic Time' (Demo)

Die Songs:

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