P  - Album

Band:                      PENETRALIA Titel:                        Seelenkrank   Label:                      Last Episode Spieldauer:            9 Tracks / 39:54 min.

Eineinhalb Jahre nach dem recht ordentlichen Debüt „Carpe Noctem“ legen die Schwaben mit „Seelenkrank“ einen gänzlich anderen und stärkeren Nachfolger! Gänzlich anders daher, weil „Carpe...“ in die Ecke KOVENANT/DIMMU BORGIR tendierte, wohingegen der Sound des neuen Albums kranken Gothic-Death-Black-Metal darstellt, der so gar nicht an das Debüt erinnert! Nach einem kurzen kranken Intro brettern die Jungs mit dem inhaltlich bei „Hellbound-Hellraiser II“ adaptierten „The Doctor“ in treibendem Mid-Tempo los, und können dabei vor allem auf sehr gute Riffs verweisen! Nach dem guten „Tumortod“ (inspiriert von Günther Grass‘ „Die Rättin“ und erzählt vom Untergang der Welt aus der Sicht einer Ratte!) kehren die Buben bei „Legion“ sehr ansprechend kurzfristig zum symphonischen Black-Metal zurück, um dann bei den letzten 3 Songs zur Höchstform aufzulaufen. „Total Eclipse of the Mind“ ist ein walzendes Ungetüm mit genialen Keyboards, „Seelenkrank“ ist ein famoser Industrial-Death-Hammer, der mit einem an DAS ICH´s „Gottes Tod“ erinnernden Beat loslegt und absolut sick ist, und das abschließende „Dead Girls Boogie“ – ein mit Stakkato-Riffs eröffneter Black-Death-Kracher – erinnert nicht nur wegen des Titels an die seeligen PUNGENT STENCH! Wow, das nenne ich mal eine Steigerung! Wäre der Sound noch etwas differenzierter und druckvoller, und die Songs alle auf dem Level der letzten drei, so hätten wir es mit einer absoluten Hammerscheibe zu tun! Aber auch so ist „Seelenkrank“ ein bärenstarker Streich geworden, den es beim nächsten Mal erst mal zu toppen gilt!

                                                                        Hage, 10 Punkte.

Die Songs:

1.       Intro

2.       The Doctor

3.       Tumortod

4.       Legion

5.       Drink or Drown

6.       Never bow to none

7.       Total Eclipse of the Mind

8.       Seelenkrank

9.       Dead Girls Boogie (The Living Dead)

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