P - Album


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Band: PARAGON BELIAL
Titel: Nosferathu Sathanis
Label: Bloodred Horizon
Homepage: www.paragonbelial.de
Stil: Black Metal
VÖ:  31.08.2008
Spieldauer: 9 Tracks / ca. 39 min.

 

PARAGON BELIAL haben bei mir schon mal aus einem Grund heraus einen Stein im Brett: Hinter der Band stehen Classen und Losen! Andreas Classen hat nix mit dem Ex-HOLY MOSES-Klampfer und heutigen Producer-Papst Andy Classen zu tun, sondern war der Sänger auf den legendären ersten Alben von BETHLEHEM (’Dark Metal’) und SHINING (’Within Deep Dark Chambers’), und ist heute auch scheinbar noch bei DARKENED NOCTURN SLAUGHTERCULT aktiv. Drummer Marcus Losen wiederum spielte 1998 das genialste aller BETHLEHEM-Alben ein,  ’S.U.I.Z.I.D.’!

Ihr 1996 erschienenes Debüt von PARAGON BELIAL ist damals ziemlich untergegangen, und auch wenn ich mir sicher bin, dass ich´s auf Tape irgendwo daheim rumfahren habe, so kann ich mich beim besten Willen nicht mehr dran entsinnen. Egal, denn Fakt ist, dass die beiden mit ’Nosferathu Sathanis’ einen gezielt traditionellen, sehr auf Schwarzmetall-Plattitüden basierenden Neubeginn versuchen, der zwar nicht 100%-ig als gelungen bezeichnet werden kann, aber für alle Old-SchoolBlack-Freaks sollten doch so mancher coole Moment zu finden sein. Angesiedelt zwischen den deutlich erkennbaren HELLHAMMER/CELTIC FROST-Einflüssen und frühen MAYHEM, DARKTHRONE, DESTROYER 666 oder DESASTER, kann man bei Songs wie dem schleppenden und schleichenden ’Goatspawn’ (richtig geil, mit großartige sphärisch eingebundenen Sample aus ’The Exorcism Of Emily Rose’), den ungehobelten ’Nosferathu Sathanis’, ’Necromancer’ und ’666 Calling Of The Dead’ oder dem richtig originalgetreu coolen HELLHAMMER-Cover ’Horus/Aggressor’ eigentlich nix falsch machen. Das Rad wird zwar nicht neu erfunden, aber das altbewährte doch recht authentisch und geil aufbereitet. Klaro kann ansonsten über das mäßigere Niveau einiger anderer Songs, die eher holpern als poltern, und über so manche etwas arg klischeeträchtige Lyrik-Entgleisung (’Black Metal United And Strong’ ist die Black-Metal-Annäherung an MANOWAR, stumpf, peinlich und viel zu plakativ, aber genau dadurch für Fans von Black-Gassenhauern genau richtig) gemckert werden. Aber hey, scheiß drauf, PARAGON BELIAL legen keinen Wert drauf perfekt zu sein, sondern wollen einfach Spaß haben bei ihrem unchristlichen, garstigen und doch sehr unterhaltsamen Treiben.

Hage, 8 Punkte

 

Die Songs:

 

1. Nosferathu Sathanis
2. 666 Calling of the Dead
3. Goatspawn
4. Horus / Aggressor (Hellhammer cover)
5. Abomoth
6. Solemnize Me
7. Grimdozer
8. Necromancer
9. Black Metal United and Strong

 

 


 

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