P - Album


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Band:              PARADISE LOST

Titel:                Believe In Nothing

Label:              EMI

Homepage:    www.paradiselost.co.uk

VÖ:                   2001

Spieldauer: :  12 Tracks / 45:13 min.

Egal wie kontrovers das letzte Album 'Host' von Bradford´s Finest auch diskutiert wurde, ich finde die Scheibe auch nach wie vor sehr gelungen, wenn auch mit allzu wenigen Metalelementen. Dieses Manko hat sich mittlerweile wieder etwas zum Guten gewandelt, denn das neue Werk 'Believe In Nothing', das soundtechnisch vorzüglich von John Fryer (NIN, HIM, Stabbing Westward) in Szene gesetzt wurde, kombiniert den etwas klinischen elektronischeren Stil von 'Host' mit den beiden Vorgängern 'One Second' und vor allem 'Draconian Times' derart geschickt, daß eigentlich fast nur Hits dadurch entstanden sind. Das eröffnende 'I Am Nothing' könnte locker auch auf 'Draconian...' stehen und erinnert sowohl vom Aufbau, als auch von den Melodien her etwas an die göttliche "Forever Failure"-B-Seite "Another Desire", und ist ein absoluter Hit! Die folgende erste Singleauskopplung "Mouth" dagegen kokettiert sehr deutlich mit einem BLACK SABBATH / MONSTER MAGNET-Riff, ist sehr relaxed und kommt erneut härter daher, da die Gitarren deutlich den Ton angeben. Dieser leichte 70s-Touch setzt sich auch beim folgenden "Fader" fort. Aber erst ab diesem Zeitpunkt kommen die wahren Hits von 'Believe In Nothing' zum Zuge. Als da wären die beiden Abgehnummern "Look At Me Now" und "Sell It To The World", die über treibendes Drumming und druckvolle Gitarren verfügen, das elektronischere "Something Real", das mit einem starken Bond-Flair ausgestattete, sehr orchestral bombastische "Divided" und das absolut metallisch doomige, wunderschöne "World Pretending". Ob diese Rückbesinnung der Jungs wirklich ohne Hintergedanken an die Finanzen ablief mag ich wirklich nicht beurteilen, Fakt ist aber, daß die Briten ihre Stärken weiterhin zu bündeln vermögen, und erneut keinen schwachen Song fabriziert haben. Greg Macintosh zeigt, daß er seine unverwechselbaren, wundervollen Melodien nicht verlernt hat, Nick Holmes hat sich gesanglich erneut steigern können und durch die wieder vermehrten Gitarren können auch diejenigen unbedingt wieder ein Ohr riskieren (ohne daß eigentlich ein Risiko besteht), die die Band wegen 'Host' schon abgeschrieben hatten. Ich kann mich jedenfalls nicht satt hören an 'Believe In Nothing'!

Hage, 11 Punkte

 

Die Songs:

1.     I Am Nothing

2.     Mouth

3.     Fader

4.     Look At Me Now

5.     Illumination

6.     Something Real

7.     Divided

8.     Sell It To The World

9.     Never Again

10.   Control

11.   No Reason

12.   World Pretending

 


 

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