P- Album

Band: PANTOKRATOR Titel: Aurum Label: Whirlwind Records Homepage: www.pantokrator.com Stil: Melodic Death Metal VÖ:  20.06.07 Spieldauer: 10 Tracks / 50:10 min.

Langsam habe ich den Verdacht, dass sich hinter Whirlwind Records ein christliches Label verbirgt, denn wie auch WORLD TO ASHES behandelt die Labelkollegen von PANTOKRATOR ausschließlich christliche Themen. Naja, jedem das seine. Die Schweden hier bieten auf ihrem zweiten Full Lenght Album "Aurum" sehr abwechslungsreichen Melodic Death Metal, mit stellenweise leicht progressiven Einflüssen (vor allem bei "From the North Clothed in Gold"). Vor allem technisch beherrschen die Musiker wirklich ihr Handwerk, was sie bei Songs wie "Nephilim" (saucoole Soli) oder "The Order of Melchisedec" auch eindrucksvoll beweisen. Allerdings gibt es ein Manko, denn obwohl die Songs allesamt sehr schlüssig klingen - bei der Komplexität wohl bemerkt fast schon ein Kunststück - und auch sauber produziert wurden, schafft man es nur selten Stücke mit Wiedererkennungswert zu schaffen. Das es doch klappt zeigt man mit dem sehr coolen "Where Lilith Found her Peace", bei dem vor allem der doomige Anfang, als auch die saucoole Gitarrenarbeit in der Strophe besonders in Erinnerung bleiben. Ebenfalls sehr herausragend ist das furiose aber auf den Punkt gebrachte Stück "King of Babylon", das vor allem durch eine herausragende Melodie Führung und ein saugeiles Arrangement besticht. An sich haben es PANTOKRATOR schon drauf coole Songs zu schreiben, allerdings bleiben nur wenige davon dauerhaft haften, auch wenn kein Song an sich richtig schlecht klingt. Solltet ihr jedoch Interesse an "Aurum" haben, testet die Songs am besten mal selbst bei MySpace an. Kann ja nicht schaden... ;o)

SasH, 8,5 Punkte  

PANTOKRATOR kommen aus Schweden und spielen (natürlich) Death Metal. Die alte Schule sollte es für sie sein und ’Aurum’, das zweite Album der 1996 bereits gegründeten Combo, kann so manchen starken Moment offenbaren. Einzuordnen ist die Scheibe recht schwierig, aber grob gesehen trifft musikalisch und stimmlich eine Mischung aus COMECON (mit van Drunen), mittleren ILLDISPOSED, alten ARCH ENEMY, DISBELIEF und einer Prise englische Schule der Marke BENEDICTION/CANCER recht gut. Es groovt mächtig, die Vocals sind angenehm räudig und ungestüm, und gerade bei den eher dem Mid-Tempo verpflichteten Nummern kann man ordentlich punkten. Die „Tre-Kroners“ schaffen es ausgerechnet (oder gerade?) mit den beiden durch starke weibliche Vocals ergänzten Tracks ’Where Filth Found Her Place’ und besonders ’The Hidden Treasure’ etwas mehr aus der grauen Masse hervorzustechen, als mit ihrem sonstigen Material. Nett, aber nix außergewöhnliches.

Hage, 7 Punkte

Die Songs:

01. Gold of Havilah
02. Nephilim
03. Words of Agur
04. From the North Clothed in Gold
05. Where Lilith Found her Peace
06. The Order of Melchisedec
07. King of Babylon
08. The Madness of Nebuchadnezzar
09. Thy Feeble Flame
10. The Hidden Treasure

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