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Wer
jetzt eine objektive Kritik erwartet oder meint es gäbe auch an diesem Album
oder an dieser Band zwei bis drei Kleinigkeiten zu bemängeln, der kann diese
Rezension getrost überspringen. Der Rest klickt SOFORT auf unten stehenden Link
und bestellt „Mythical &
Magical“ und die restlichen PAGAN ALTAR
Veröffentlichungen umgehend!
Liebe Metaller, es ist wahr! PAGAN ALTAR beweisen mit „Mythical & Magical“ erneut, (denn mit „Judgement of the Dead“/“Vol.1“ und „Lords of Hypocrisy“ war es schon in Stein gemeißelt), dass sie mit Abstand die beste Band auf diesem tristen, trostlosen Planeten sind und mit vorliegender Scheibe haben es Terry und Alan Jones (die zwei Köpfe hinter PAGAN ALTAR) sogar geschafft die hervorragenden Vorgänger zu übertreffen.
Die Musik ist schwer zu kategorisieren. Es wird eine düstere Melange aus staubigem NWOBHM-Metal, doomigen Klängen und einigen dezenten, vor allem in der Melodieführung zu erkennenden, Folkeinflüssen erschaffen, die mit absolut keiner Band vergleichbar ist. Besonders hervorstechend sind der nasale, kauzig-obskure Gesang von Terry und die unheimlich prägnanten Leads von Alan, an denen man PAGAN ALTAR bereits nach wenigen Sekunden erkennt. Doch auch die warmen Bassläufe und das solide Schlagzeugspiel, welche die Grundpfeiler der Stücke bilden sind stets weit über dem Durchschnitt. Hin und wieder werden zusätzliche Keyboardtupfer und harmonischer Frauengesang eingesetzt, die die Atmosphäre des jeweiligen Stückes perfekt ergänzen.
Womit wir auch schon beim eigentlich faszinierenden
Moment von PAGAN ALTAR sind. Jede der Kompositionen ist derart ausgearbeitet und
ausgefeilt, dass jedes Stück für sich genommen ein Erlebnis ist, das man sonst
kaum mehr bei Platten hat. Dabei ist die Vielfalt mit der PAGAN ALTAR zu Werke
gehen atemberaubend. Der Opener „Samhein“ beispielsweise ist ein gnadenlos
pumpender Rocker mit teilweise orientalischen Leads und einem grandiosen zweiten
Teil, wo Alan noch mal so richtig aufdrehen darf. „Daemoni na Hoiche (Demons of
the Night)“ ist purer Heavy Metal nach alter Väter Sitte, der einen Refrain
aufweist für den andere Bands töten würden. „The Erl King“ wagt sich an eine
literarische Vorlage von Goethe, welcher sie, wie zu erwarten, mehr als gerecht
wird. Musikalisch bewegen sich PAGAN ALTAR hier im balladesken Bereich, wobei am
Ende eine unerwartete Wendung eintritt. Wie es sich für das beste Album
aller Zeiten gehört, haben PAGAN ALTAR aber
auch ein absolutes Überstück namens „The Sorcerer“ aufgenommen, bei dem ich
schon, wenn ich nur daran denke fast heulen muss. Ein sich immer weiter
hochschraubender Epos der in einem emotionalen Aufschrei kulminiert, bei dem
einfach jeder eine Gänsehaut bekommt, die schon schmerzhaft ist. Ich könnte
mittlerweile, über jedes Lied ein Buch schreiben, möchte diese Stücke hier aber
als Eckpfeiler stehen haben um als Exempel zu fungieren und den geneigten
Musikliebhabern da draußen zu verdeutlichen, mit welcher Überband sie es hier zu
tun haben, auch wenn die große „Metal“presse PAGAN ALTAR lächerlicherweise
geflissentlich ignoriert.
Klar ist, dass zu solch durchdachter Musik auch mehr als patente Texte gehören, die oftmals auf den ersten Blick mit okkulten oder sonstigen fantastischen Themen arbeiten, diese aber stets so transponieren, dass der aktuelle oder persönliche Bezug ganz deutlich ist…also das, was man von großer Literatur erwartet. Dass die lyrischen Ergüsse jederzeit stimmungsmäßig genau auf die Musik zugeschnitten sind muss ich wohl kaum weiter ausführen.
Ich könnte jetzt noch seitenweise über Band, Stücke, Alben, ihre wenigen fanatischen Fans schwadronieren…aber wartet doch –mit „Mythical & Magical“ im CD-Schacht- auf das bald hier zu lesende Interview.
Olli O., 12 Punkte
Die Songs:
1. Samhein
2. The Cry of the Banshee
3. The Crowman
4. Daemoni na Hoiche (Demons of the Night)
5. The Sorcerer
6. Flight of the Witch Queen
7. Dance of the Druids
8. The Erl King
9. The Witches Pathway
10.Sharnie
11.The Rising of the Dark Lord
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