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P - Album |
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AXEL RUDI PELL gilt wohl sicher als eine der bekanntesten
und schillerndsten Persönlichkeiten im deutschen Rockbizz . Bereits 1984
debütierte der damals 24-jährige als festes Mitglied bei STEELER die ja
bekanntlich in den
80ern zur absoluten Kultband avancierten. 1989 startete Axel seine unvergleichliche
Solokarriere und rockte bis jetzt
dreizehn
Scheiben auf Vinyl. Mit 'Knights Live' erschien jetzt Album Nummer 14 und ist
mit 'Made in Germany' (1995) der zweite Livemitschnitt.
Ja
und dieses kultige Presswerk hat es von Anfang an in sich, brettert mit dem 'Shadow
Zone'-Kracher "Edge Of The World" gleich so richtig los und entwickelt sofort
eine prickelnde Liveatmosphäre. Mit 'Nasty Reputation' und 'Tear Down The Wall'
folgen dann zwei echt geile Anheizer und hier ist es gerade Mike Terrana
(RAGE, Tabboo Voodoo..) der sich durch sein sehr druckvolles und technisch
blitzsauberes Arbeiten an den Drums profilieren kann. Mit Song Nummer vier,
einem 27-minütigen Hammermix aus 'Masquerade Ball' vom gleichnamigen Album sowie
dem ehrwürdigen 'Casbah' von der 1994er 'Between The Walls' -Scheibe
erreicht 'Knights Live' definitiv Kultstatus. Die rauchige Kulisse der Geruch
von ausgeschüttetem Bier und tonnenweise Gras ist definitiv spürbar und wird
wohl der Grund dafür gewesen sein, welcher das Quintett veranlasste aus 'Dreaming
Of The Casbah' ein mit funky Beats unterlegtes 'Smoking On The Hashbar' zu
machen. Geil! Blitzsaubere Gitarren- und Bassarbeit Marke Pell & Krawzak war ja
zu erwarten, aber hier findet man
eine unbeschreibliche Mixture aus lockerer, fast schon spontan wirkender
Spielfreude und durchdachter, einstudierter Präzision. Mit 'Follow
The Sign' folgt dann ein weiterer Song vom letztjährigen Album und hier liegt
Sänger Johnny Gioeli doch das ein oder andere Mal, gerade bei den hohen Tönen
etwas daneben, aber das ist eben echtes Live-Feeling und ist mir persönlich
allemal lieber, wie ein absolut durchperfektionierter Gig. Mit dem 'Fool Fool'
(Black Moon Pyramid, 1996) folgt dann ein weiterer Klassiker aus einer Zeit, als
Peavey Wagner hier für kurze Zeit den Bass zupfte und den ich wirklich schon
lange nicht mehr gehört hatte. Ja, und die zweite CD macht genau da weiter, wo
die erste aufgehört hat. Das mit einem fast schon denkwürdigen Keyboard-Solo,
welches ich ohne zu zögern mit DEEP PURPLE vergleichen möchte, versehene 'Carousel'
ist nun sicher der Höhepunkt des Albums. Doch die Zeitreise setzt sich fort und
Axel macht Stop in 1997 mit 'The Clown Is Dead', fliegt weiter zurück bis ins
Jahr 1989, bis zu ihrem Debütwerk 'Wild Obsession' und spielt 'Snake Eyes' und 'Call
Her Princess'. Auch hier baut Axel dezent kleine, geklaute Songfragmente in
seine begnadet einfallsreiches Gitarrensoli ein. Ja und mit dem 'Between The
Walls' -Hit 'Warrior' endet der kurzweilige Konzertmitschnitt und ich bin fast
traurig nicht selbst dortgewesen zu sein.
Tom
11,0
Punkte
Die Songs:
CD 1:
Edge Of the World
Nasty Reputation
Tear Down The Walls
Medley: Masquerade Ball / Casbah / Drumsolo / Stargazer / Casbah
Follow The Sign
Fool Fool
CD 2:
Carousel (incl. Keyboard Solo)
The Clown Is Dead
Call Her Princess
Snake Eyes
Warrior
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