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Mit ORBIS MUNDI haben wir es hier erneut mit einer Non-Metal Formation zu tun, die aber dennoch unbedingt erwähnt werden sollte, da die Musik des Duos Almut Ritter und Axel Henninger einfach nur sagenhaft ist! "Adia" muss man sich als eine Mischung der Soundtracks zu Braveheart, Titanic und Gladiator, der Mystera-Compilation Reihe, ADIEMUS, LOREENA McKENNITT, ENIGMA sowie, manche Insider dürften es kennen, MYSTIQUE SILENCE vorstellen. Ihr seht, wahnsinnig abwechslungsreich. Jedoch im Gegensatz zu oben erwähnten Bands, muss hier unbedingt erwähnt werden, dass die Musiker die Instrumente zum größten Teil selbst eingespielt haben, wie u.a. Geige, Tin-Whistle, Keyboard, keltische Harfe, Gitarre, Bass, Uillian Pipes, ...usw. Nichts mit Programmierung und eben dies macht die Aufnahmen so lebendig, man spürt förmlich das Feuer, das freigesetzt wird, die Leidenschaft, die in den Musikern steckte, als sie die Stücke aufgenommen haben. Allerdings darf man sich hier kein langweiliges Folk-Album vorstellen, denn wurden die Songs noch durch einige elektronische Elemente wie Drum and Beats, Loops und Synthesizern heftigst aufgepeppt. Vor allem der hohe Anspruch der Melodien und Hooklines macht sich auf "Adia" bemerkbar. Sehr abwechslungsreich wurden die Songs konstruiert, sei es anhand der Instrumentierung, oder auch beim Gesang, wo zwischen Chören, weiblichem und männlichem Gesang, normalem Sprechen oder auch fremdländischen Kulturen gewechselt wird. So wirkt sich dies auch auf die Stimmung der einzelnen Songs aus: während z.B. der Opener "Talkin Violin" eher eine leicht romantische Spur enthält, wirkt das darauffolgende Stück sogar leicht tanzbar, da es mit einem Dance-Beat und einigen Loops ausgestattet wurde. Als erster Hit entpuppt sich "Orbis Mundi", versehen mit genialen Hooklines und Melodien, wobei die Gesangslinien des Chores einfach sensationell klingen. Da passt nur eines: PERFEKT! "Themes from Orbis Mundi" erinnert leicht an seinen Vorgänger, wobei er aber um eeiniges ruhiger ausgefallen ist. Eher leicht keltisch angehaucht wurde "North of Malin", wobei dieser Song ein wenig an LOREENA MCKENNITT erinnert. Eher ruhiger ist hingegen "Ar Rannou" ausgefallen, mit einem leicht folkigen Touch, dennoch sehr atmosphärisch. Mit "Uillian" folgt eine Nummer für alle Schottlandliebhaber, da die leicht traurigen Dudelsack Meldien wirklich tief unter die Haut gehen. "Sona (Petit danse)" erinnert eher an den "Sacred Spirit"-Sampler, wobei auch zarte russisch-folkloristische Elemente zu vernehmen sind. Sehr ruhig, mit einer leicht geheimnisvollen Atmosphäre, ist "Vices and Virtues" ausgefallen. Das gewisse Etwas entsteht dabei durch den gesprochenen Text, der vermutlich in einem Altenglisch des 13.Jahrhunderts vorgetragen wird. Verdammt mystisch wird es bei "Mysterious Cave", wie es auch schon der Name leicht verrät. Vor allem durch die Hinzunahme von Bongo-Trommeln wird hier die Stimmung hier noch mehr betont. Deutlich verträumt wird uns "Way to nowhere" vorgetragen, was vor allem an der engelsgleichen weiblichen Stimme liegen dürfte, die dieses Stück wundervoll mit sanften Melodien verschönert. Zur Clubversion von "Talkin Violin" werde ich wohl kaum was sagen brauchen, weswegen ich gleich zum Rausschmeißer "Adagio" kommen möchte. Durch seine sehr ruhige entspannende Stimmung schließt es "Adia" perfekt ab, ohne das Gefühl zu hinterlassen, dass irgendetwas gefehlt hätte. Eingefleischte Metal Heads können mit "Adia" bestimmt nichts anfangen, doch denke ich mir, dass offene Musikfans, die auch LOREENA MCKENNITT, TORI AMOS, ADIEMUS und ähnliches mögen, "Adia" von ORBIS MUNDI unbedingt als Geheimtip betrachten sollten!

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