O  - Album

Band:                OPETH Titel:                  Still Life Label:                Peaceville Records Homepage:      www.opeth.com VÖ:                    1999 Spieldauer:      7 Tracks / 62:31 min

Ja, ich weiß, mein letztes Review der "My Arms, your Hearse"-Scheibe von OPETH, war nicht sonderlich originell, ich geb´s ja schon zu! Aber ich gelobe Besserung. Die 4 Norweger bringen mit "Still Life" mittlerweile schon ihr viertes Studioalbum auf den Markt und sie sind noch genauso beknackt wie bei ihrem Debut, oder wollt ihr etwa behaupten, dass eine Band die Hauptsächlich Songs mit jeweils ca. 9 bis 10 Minuten Spielzeit schreibt, noch normal in der Birne ist? OPETH bewegen sich zweifelsohne an der Grenze zwischen Genialität und Wahnsinn. Dabei schaffen sie es nahezu perfekt fast alle erdenklichen Elemente zu vereinen: Gothic, Black, Avantgarde, Folk, (ein Hauch) Jazz, Melodic, Doom, Progressiv, Heavy, Power, und was weiß ich noch alles für Metal und Rock Arten. Das Endresultat ist dabei überaus abwechslungsreich ausgefallen: sei es aggressiv, harmonisch, atmosphärisch, melodiös, ruhig, schnell, abgedreht, experimentell, traurig, düster... unglaublich! Was für mich aber leider ein großes Manko darstellt, ist die zu verschachtelte Spielweise, denn es kann einem leicht schwer fallen, dem roten Faden der Songs zu folgen geschweige denn, ihn überhaupt zu finden! Wenn solch genialen Songs wie "Goghead´s Lament" oder "Moonlapse Vertigo", doch nur etwas kürzer und eingängiger wären, aber ich denke, dann hätten sie garantiert das gewisse Etwas, welches gerade den Reiz bei OPETH ausmacht, verloren und somit werden sie wohl ewig eine unperfekt, perfekte Band bleiben.

Sascha, 10,5 Punkte

1. The Moor
2. Godhead´s Lament
3. Benighted
4. Moonlapse Vertigo
5. Face of Melinda
6. Serenity Painted Death
7. White Cluster

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