N - Album |
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Eigentlich hatte ich gedacht, daß die guten THE BLOOD BROTHERS im Rahmen ihrer nicht wirklich limitierten Musikwelt alles verwursten können, was ihnen so in den wirren Sinn kommt. Doch allem Anschein nach trennen sie da doch recht strikt und so mussten Drummer Mark Gajadhar und Kopf-/Markant-Stimme Johnny Whitney sich für ihre neuen Ideen mit NEON BLONDE ein eigenes Ventil erschaffen. Vielleicht besser so, denn so sind beide Parteien noch intensiver und krasser. Bei NEON BLONDE bedeutet "krass" allerdings nicht gleich, daß hier derbe zu Werke gegangen wird, nein, sondern vielmehr bedeutet es, daß sie ohne Hemmungen ihre abartigen Bossa Nova-, Soul-, Funk-, Goove-, Dissonanz-, Swing- und Bar-Chill-Jazz-Anwandlungen ausleben und dabei keine Rücksicht auf Verluste nehmen. Ähnlich wie bei ihrer Hauptband, entfalten auch Neon-Blondinen einen ganz gewissen Charme und späötestens nach dem fünften Durchlauf entwickelt sich gerade 'Headlines' mit seiner AT THE DRIVE-IN-Laszivität und der Piano-Coolness zu einem echten Hit, genau wie auch das Kopfstimmen-Soul-Weirdness-Produkt 'Chandeliers And Vines'. Insgesamt gefallen mir zwar THE BLOOD BROTHERS gerade aufgrund des noch breiteren Spektrums und der intensiveren Extrem-Ausbrüche noch besser, aber NEON BLONDE verdienen dennoch eine Chance von all jenen, die THE BLOOD BROTHERS gern mal mit AT THE DRIVE-IN, RED HOT CHILLI PEPPERS, BECK, Swing, Soul, Funk und Bossa Nova gepaart hören möchte.
Hage, 8,5 Punkte
Die Songs:
1. Black Cactus Killers 2. Crystal Beaches Never Turned Me On 3. Chandeliers and Vines 4. Princess Skullface Sings 5. New Detroit 6. Headlines 7. Love Hounds 8. Dead Mellotron 9. Cherries in Slow Motion 10.Future Is a Mesh Stallion 11.Wings Made Out of Noise
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