N - Album |
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Eher unbekannt dürften die Letten aus Riga („Die Hunde von Riga“ ?) NEGLECTED FIELDS bislang sein, was aber nicht weiter verwundert denn obwohl bereits 1994 gegründet kann man bisher erst ein Demo und zwei Alben auf Kleinstlabels vorweisen (ok, SCARLET ist mittlerweile ganz so klein auch nicht mehr..) und ein weiterer Grund für den mangelnden Bekanntheitsgrad dürfte auch die exotische Herkunft sein.. „Splenetic“ ist nun das dritte Album beim dritten Label, diesmal ein einheimisches. Geboten wird zur einen Hälfte Death Metal der zur anderen Hälfte mit jeweils gleichen Anteilen von Progressive und Black Metal angereichert wird, wobei sich die Black Metal-Einflüsse hauptsächlich auf die gekeiften Vocals beziehen, welche zwar nicht wirklich überzeugen können aber zum Glück auch eher in den Hintergrund gemischt wurden. Instrumental ist alles im grünen Bereich, NEGLECTED FIELDS warten mit einem heftigen Breakgewitter auf, paaren komplizierte Gitarrenparts mit entrückten Keyboards (leider auch etwas im Gesamtsound versteckt), komplexen Songstrukturen aber auffallend und nicht negativ ins Gewicht fallenden straighten Drumparts. Dies wird alles auch songdienlich eingesetzt, auf dicke Hosen wollen die Balten nicht machen, aber das ein oder andere mal wird der rote Faden etwas aus den Augen verloren, ein Manko welches bei vielen „Newcomern“ mit einer solchen musikalischen Ausrichtung zutage tritt. Aber wollen wir mal nicht päpstlicher als der Papst sein, im großen und ganzen ist „Splenetic“ eine gelungene Scheibe, adäquat produziert von TT Oksala (u.a. STRATOVARIUS, APOCALYPTICA und TIAMAT) und in den Finnvox Studios gemastered, die für die Zukunft doch einiges erhoffen, Platz nach oben lässt. Vor allem im Bereich der Vocals sollten noch einige Verbesserungen durchgeführt werden. Fans progressiver extremer Metal-Mucke sollten aber jetzt schon mal antesten.
Texas, 8,5 Punkte
Satte fünf Jahre nach ihrem zweiten Album ‘Mephisto Lettonica’ kehren die baltischen Techno-Black-Deather NEGLECTED FIELDS auf die Metalspielwiese zurück. Mit mächtig Vorschußlorbeeren ausgestattet, war ich doch sehr gespannt auf das Werk, das mir aber auch nach dem bestimmt fünften Durchlauf einfach nicht reinlaufen will. Irgendwo zwischen SADIST, EMPEROR, CARCASS und dezent DEATH angesiedelt beweisen die Letten, daß sie sicherlich zu den versiertesten ihrer heimischen Zunft gehören und spielend westliche Maßstäbe halten können. Allerdings wirken die Stücke – mit Ausnahme des sehr coolen und sowohl stark riffenden, als auch klasse aufgebauten ’Teufelswerk’ – doch sehr zerfahren, zu viel wollend und schlicht chaotisch. Da fehlt einfach dann und wann eine ordnende Hand, die auf den von den Synthies zu verkleisterten und klanglich etwas zu undifferenzierten Sound in die richtigen Bahnen lenkt, und dabei vor allem die Breaks so platziert, daß der Aufbau nicht komplett undurchsichtig wird. Und dem Shouter sei nahegelegt, sich deutlich zu verändern, denn seine kreischgrunzenden Vocals klingen einfach nur schwach und sehr nervig!
Hage, 5,5 Punkte
Die Songs:
1. Intro 2. The spectator 3. Teufelswerk 4. Ov snake 5. The cosm, the vacuum, the wave 6. Splenefic (Confusion) 7. For those beneath me 8. Triplicity 9. Khert neter
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