N - Re-Releases |
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Griechenland, Black Metal – Da war doch mal was... Genau! NECROMANTIA, DIE griechische Black Metal Band, die damals – wie ihre ungleich erfolgreicheren Kollegen aus Norwegen – via Osmose ihre schwarzen Perlen unters Volk prügelten, aber schon damals nur von einem sehr interessierten Untergrundpublikum beachtet wurden und heute, bei den Nachwuchs „Black-Metallern“ wohl kaum mehr als ein desinteressiertes Achselzucken ernten würden, veröffentlichen ihre gesamten Katalog mit massenweise Boni wie Extraliedern (Coverversionen von MANOWAR, OMEN und RUNNING WILD...gute Auswahl, mäßige Umsetzung) und – anscheinend – schönen Digipacks und neuen Covers... Und das alles natürlich strengstens limitiert.
Toll finde ich das insofern, als sogar ein Kenner wie ich vergessen hat, daß diese Bengels wirklich gut bis erstklassig waren, und somit ein gefundenes Fressen für all jene darstellen, die den Begriff Black Metal mit düsterer, okkulter, harter Musik gleichsetzen, die fernab von Gothicgewimmere und überproduzierten Keyboardorgien stattfindet.
Besonders stark finde ich das erste Scheibchen „Crossing the fiery path“. Hier ist der Einfluß von wirklich bösen Bands wie MERCYFUL FATE unüberhörbar und der klirrende Geschwindigkeitswahn späterer Alben ist noch nicht so dominant. Dadurch wirkt dieses, mit einigen sehr gelungenen Zwischenspielen aufgepeppte Album unglaublich finster und unheimlich. Sehr gut! (10 Punkte)
Wesentlich schneller und nordischer wird’s da schon auf „Scarlet evil, witching black“. Trotzdem heben sich NECROMATIA durch ihre sehr dominanten Bässe (zwei Stück!!!) vor allem klangmäßig sehr von gitarrenorientierten Bands ab und haben dadurch von „Natur“ aus einen gewissen MANOWAR-Schlag. Trotzdem wirkt das Ganze immer noch recht böse und die Songaufbauten sind stellenweise recht unorthodox, was in der Kombination mit genrefremden Instrumenten wie dem Saxophon einen recht exotischen Hauch verleiht. (9 Punkte)
„Ancient Pride“ beschreitet ähnliche Pfade wie sein Vorgänger nur sind die Stücke etwas eingängiger. Für mich die schwächste Veröffentlichung. (8 Punkte)
Auf „IV: Malice“ wissen vor allem die hymnischen Passagen zu überzeugen. Zusätzlich sind hier die doppelten Bassläufe nochmal eine Spur ausgereifter, als auf den anderen Alben. Die Produktion ist unglaublich satt und die Keyboards sehr abgefahren. Insgesamt absolut hörenswert. (9,5 Punkte)
Unterm Strich eine uneingeschränkte Kaufempfehlung für alle vier Alben. Ein äußerst lehrreiches Kapitel in Sachen Geschichte des südeuropäischen Black Metal erwartet den geneigten Hörer.
Olli O.
Die Songs:
Crossing the fiery path |
Scarlet evil, witching black |
1. The Vampire Lord Speaks 2. The Warlock 3. Last Song for Valdezie 4. Unchaining the Wolf (At War) 5. Les Litanies de Satan 6. Lord of the Abyss 7. Tribes of the Moon 8. Death Rider (OMEN Cover) |
1. Devilskin 2. Black Mirror 3. Pretender to the Throne 4. The Arcane Light of Hecate 5. Scarlet Witching Screams 6. The Serpent and the Pentagram 7. Pretender to the Throne II 8. Spiritdance 9. Demon’s Whip (MANOWAR Cover) |
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Ancient Pride |
IV: Malice |
1. The Shaman 2. Ancient Pride 3. For the Light of my Darkness 4. Each Dawn I Die (MANOWAR Cover) 5. The Number of the Beast (IRON MAIDEN Cover) 6. Spiritfroms of the Psychomancer |
1. The Blair Witch Cult 2. Those Who Never Sleep 3. Disciples of Sophia 4. Murder, Magic and Tears 5. Invictus 6. Malice 7. Circle opf Burned Doves 8. Mordor (RUNNING WILD Cover) |
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