N - Album |
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Nach der eher unrelevanten 20-Jahres-Geburtstags-Compilation vom letzten Jahr gibt's nach knapp drei Jahren endlich ein neues Studio-Album der italienischen Thrash-Gods NECRODEATH (ihr bislang sechstes übrigens). Und selbiges ist, wer hätte es anders erwartet, wieder mal ein sehr fettes Thrash-Metal-Scheibchen geworden, auch wenn die Italiener von Album zu Album vielseitiger und variabler werden. Zwar prügelt man sich nach wie vor durch einige kompromisslose und schnelle Thrash-Attacken ("War Paint" oder "The Wave"), aber demgegenüber stehen auch recht melodische Tracks wie das ruhig einsteigende "Master of Morphine" (mit coolem Groove-Refrain) oder das mit Keyboards aufgemotzte "Identity Crisis". Und der abschließende, fast 10-minütige Titelsong mit seinem kaputten Psycho-Mittelpart hat's dann ebenfalls nochmals ziemlich in sich. Für einen Song konnten sich NECRODEATH gar die Unterstütztung von VENOM-Legende Cronos sichern - sicher eine Ehre für die Italiener, da VENOM garantiert auch für NECRODEATH eine wichtige Inspirationsquelle waren. Wer auf abwechslungsreichen und fett produzierten Thrash Metal steht, liegt auch mit "100 % Hell" goldrichtig - auf NECRODEATH ist eben Verlass!
Joe, 9,5 Punkte
Italiens am meisten unterschätze Band ist wieder da! Weshalb NECRODEATH nicht schon längst die verdienten Weihen eingefahren haben, liegt auf der Hand. Die Jungs waren einfach noch nie in Deutschland auf Tour! Aber das wird sich bald ändern, wenn das Quartett die Republik im Vorprogramm von MARDUK in Schutt und Asche legt. Das neue Album ist nicht nur ‚100 % Hell’, sondern auch 100 Prozent NECRODEATH! Mit unbarmherziger Härte regiert immer noch der Thrash Metal der Achtziger, garniert mit einer schwarzen Atmosphäre, welche die Band auch für Black Metaller interessant macht. Von den Heerscharen an Durchschnittsbands haben sich NECRODEATH dadurch ab, daß sie nicht nur sinnlos bolzen, sondern wissen, wann ein Song einen Mid-Tempo Part benötigt. Das dient der Eingängigkeit und erhöht den Bangfaktor deutlich. Überhaupt ist ‚100 % Hell’ womöglich das eingängigste Album in der Geschichte der Band. Nummern wie ‚Forever Slaves’ oder ‚Master Of Morphine’ sind technisch zwar anspruchsvoll und tight as fuck, bohren sich aber dennoch sofort ins Großhirn. Brachial und modern produziert ist dieser sechste Longplayer einer der besten in der langen Bandkarriere. Freunde härterer Kost müssen hier zuschlagen!
Andreas, 10 Punkte
weitere Reviews:
"20 Years of Noise" (Compilation 2005)
"Ton(e)s of Hate" (Album 2003)
"Black as Pitch" (Album 2001)
"Mater of all Evil" (Album 2000)
Die Songs:
1. | February 5th, 1984 |
2. | Forever Slaves |
3. | War Paint |
4. | Master of Morphine |
5. | The Wave |
6. | Theoretical and Artificial |
7. | Identity Crisis |
8. | "Beautiful-brutal" World |
9. | Hyperbole |
10. | 100 % Hell |
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