N - Album |
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Band: NAPALM DEATH Titel: Enemy of the Music Business Label: Dream Catcher Homepage: www.napalmdeath.com VÖ: 2000 Spieldauer: 14 Tracks / 48:37 min.
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Darauf hat die Welt gewartet: nach den niemals enden zu wollenden Experimentierereien der letzten Scheiben haben sich NAPALM DEATH nun endlich mal wieder darauf besonnen, wozu sie eigentlich fähig sind. Aus dem Bauch heraus zu wüten und auch dem letzten klar zu machen, wer die ungekrönten Könige des Grindcore sind. Textlich machen sie wie gewohnt aus ihrer Seele keine Mördergrube. Der Name "Enemy of the Music Business" sagt ja eigentlich schon alles. Doch die Texte waren ja bei den fünf Briten noch nie ein Manko. Allerdings will ich nichts krampfhaft schlecht reden, denn live waren und bleiben Barney & Co. sicher eine Bank, bis sie dereinst mal im Altersheim sitzen. Doch wie sie ihre musikalischen Ideen in der jüngeren Vergangenheit auf Konserve pressten, war für einige Mitglieder der Zuhörerschaft teilweise doch arg gewöhnungsbedürftig, auch wenn das Material live mit ungeheuer viel Schmackes rüberkam. Doch die Leidenszeit ist nun vorbei, hinfort sind alle Nebelschwaden. Mit ihrem aktuellen Output haben es NAPALM DEATH endlich wieder geschafft, ihr Live-Feeling in ihre Studioarbeit einzubringen. Vierzehn Mal bekommen wir in gut 43 Minuten effektiver Spielzeit das volle Brett aus den Boxen gehauen. Headbanger sollten bei ihrer Krankenkasse schon mal ein Reserve-Genick beantragen, und notorischen Stagedivern wünsche ich einfach nur einen guten Flug. Die beste Scheiblette seit "Harmony Corruption" und "Utopia Banished", wenn nicht sogar noch etwas frischer und lebendiger. Einziges Manko ist eine gut 6-minütige Pause, bevor zum Ende noch ein kurzes Outro präsentiert wird. Im Angesicht des Rests der Scheibe ist diese Überflüssigkeit aber verzeihbar.
Simon Wohmann, 10 Punkte
Die Songs
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