AS Reviews

1999 erschien 'Horny Like Hell', bei dem die Schwaben von MUCUPURULENT zum ersten Mal ihre eigene Schublade Grind'n'Roll öffneten und mit ihrem originellen Sound überaus zu begeistern wußten. Nun liegt mit 'Soulreaver' endlich das neue Album vor und endlich konnten die Jungs mit Morbid wohl ihr Wunschlabel von sich überzeugen. Doch leider kann das Werk nicht wirklich mit dem Vorgänger mithalten, was nicht zuletzt am fast durchweg viel zu drucklosen, mumpfigen und viel zu Hi-Hat-lastigen Sound liegt. Fast, deshalb, weil seltsamerweise plötzlich beim sehr geilen 'Vermin' der Sound lauter, derber, fetter und differenzierter wird, um allerdings leider danach wieder auf das vorherige Niveau abzufallen. Strange! Klar grooven und rocken die Buben schon noch teilweise sehr cool und die Songs können auch so einigermaßen überzeugen, jedoch finde ich, daß solche Songs einfach nach einer Killerproduktion der Marke Sunlight, Stage One oder Bernö verlangen. Schade um die eigentlich sehr unterhaltsamen Songs der Marke PUNGENT STENCH (zu ‚Been Caught Buttering')-meets-DRECKSAU-meets-Dirty Rock!

Als MUCUPURULENT vor gut sieben Jahren gegründet wurden konnte man sie noch eindeutig in die Kategorie Grindcore einordnen. Doch im Laufe der Jahre hat sich Ihr Stil gewandelt. Auf ihrem nunmehr dritten Album "Soulreaver" zelebrieren sie eine Mischung aus Grind und Rock´n´roll. Die meist im Midtempo angesiedelten Songs haben vor allem viel Drive und laden den Fuß zum mitwippen ein. Der leicht verzerrte Gesang klingt zwar recht monoton, aber nerven tut er nicht. Man hat versucht alles so eingängig und simpel wie möglich zu halten. Nur klingen viele Tracks recht ähnlich, so dass die Scheibe sich schnell abnutzt. Der Stil von MUCUPURULENT ist ohne Frage recht cool, nur ich denke, dass die Jungs noch einiges an Potential abrufen können. Weitere Infos zur Scheibe und zur Band könnt Ihr in unserem Interview nachlesen.

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1.	Again
2.	Pain lasts forever
3.	Spine of madness
4.	Back to the bones
5.	Unbreakable
6.	Soul reaver
7.	Nightcrawler
8.	The return of the squad
9.	Vermin
10.	Like gasoline
11.	Drive me dead