M - Album |
---|
# | A | B | C | D | E | F | G | H | I | J | K | L | M | N | O | P | Q | R | S | T | U | V | W | X | Y | Z |
|
Sicher, der Name der fast schon legendären ehemaligen DDR- Thrasher MOSHQUITO (anfangs ARGUS) ist vor allem im Osten unserer Republik sehr geläufig, schließlich existiert diese Combo bereits seit den Achtzigern. Dennoch wäre eine Änderung des Namens vielleicht von Vorteil gewesen, suggeriert er dem Unbedarften doch eher FunThrash wie ihn Tankard etc. zelebrieren.
Ist bei MOSHQUITO mitnichten der Fall, viel mehr hat man sich dem komplexen intelligenten Hybrid aus Death und Thrash verschrieben.
Und der Hybrid ist alles andere als eine Mogelpackung, fett produziert bietet er alle erdenklichen Vorzüge dieser Spielarten. Progressiv angelegte Gitarrenarbeit, klasse Leads, rasende Hyperspeed- Abfahrten, abwechslungsreiches und wuchtiges Treiben an den Kesseln und Breaks en masse. Dem gegenüber steht nur der etwas monotone growlige Gesang, welcher aber im Endeffekt ganz gut ins Gesamtbild passt und einen Kontrapunkt zur ansonst dargebotenen Komplexität bildet. Dieser Gesang rückt „Behind The Mask“ auch eher in die Death Metal- Ecke, klingt quasi so wie eine härtere Ausgabe von CONTROL DENIED, aber halt mit Chucky on Vocals. Also so wie DEATH ? Nein, das auch nicht, aber streckenweise kommt man dem verdammt nahe, Songs wie „State Of The Rat“ oder „The Atheist“ könnten instrumental teilweise 1:1 auf einem Album der (mostly) Floridianer stehen, alleine die edlen Gitarrenläufe sind mehr als exquisit. Auch das relaxte Instrumental „Visions Of A Better World“ vermag mich immens zu begeistern. Einfach nur klasse.
„Behind The Mask“ bietet harten Metal wie ich ihn mag. Durchdacht, aber mit viel Macht eingespielt, variantenreich und immer auf der Höhe der Zeit. Wirklich ein superbes Statement von altgedienten Recken und ganz sicher das beste Album in der Bandhistorie.
Texas, 10 Punkte
sonstige Benotung: Hage, 9,5 Punkte
Die legendären Ostzonenthrasher MOSHQUITO haben sich über die Jahre hinweg ganz schön verändert. Ich meine mich erinnern zu können, daß die Band Anfang der 90er ein bisschen nach ANTHRAX geklungen hat, davon ist aber gar nichts mehr übrig geblieben. Vielmehr setzt man anno 2008 auf die vom Aussterben bedrohte Spezies des technischen Death Metals. Damit meine ich nicht neuzeitliche Krawallheimer vom Schlage JOB FOR A COWBOY, sondern vielmehr die verspielten Alben von solchen Legenden wie DEATH, PESTILENCE oder auch den Franzosen von LOUDBLAST. MOSHQUITO machen ihre Sache auf ‚Behind The Mask’ ordentlich, die Balance aus aggressiven Abgehparts und technischen Kabinettstücken an der Gitarre stimmt und die Songs haben trotz dieser vertrackten Herangehensweise Hand und Fuß. Gegen die Hitdichte der genannten Referenzbands können MOSHQUITO leider nicht anstinken, für Genrefreunde ist das Album aber trotzdem einen Probelauf wert!
Andreas, 8 Punkte
sonstige Reviews: 'Worlds End'
Die Songs:
1. Schizophrenia
2. Perverted Appetite
3. Behind The Mask
4. State Of The Rat
5. The Atheist
6. Visions Of A Better World
7. Necrophile
8. Desperate Thoughts
9. Amputated
10. If You Bleed
Alle Inhalte (c) Ancient-Spirit-Magazine Webmaster: info@ancientspirit.de
|