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Nach 2 Jahren Funkstille gibt's endlich mal wieder ein neues Lebenszeichen von MORTEM, den peruanischen Death Metallern, die mit den beiden Longplayern "Demon Tales" (1995 bzw. Re-Release 1996) und "The Devil speaks in Tongues" (1998) in der internationalen Underground-Szene für einiges Aufsehen sorgten. Ja, Ihr habt richtig gelesen, auch in Peru wird cooler Death Metal gezockt, aber wer jetzt soundtechnisch Morrisound- oder Abyss-Standard erwartet, liegt natürlich falsch, aber das würde zu MORTEM auch nicht passen. Vielmehr präsentieren sie ihren Death Metal in einer rohen, ungeschliffenen Produktion. Den Schlagzeugsound finde ich heuer allerdings nicht so gelungen - auf den beiden Vorgängern klangen die Drums - und hier vor allem die Snare - wesentlich druckvoller. Keine Ahnung, ob das so beabsichtigt war, aber so ultrastark fällt das auch wieder nicht ins Gewicht. Für alle, die MORTEM nicht kennen: das Quartett spielt eine Art räudigen Death-Thrash mit einigen schwarzen Elementen, der Fans von POSSESSED, old SARCOFAGO, alten MORBID ANGEL oder Thrash-Bands à la DARK ANGEL ohne weiteres ansprechen dürfte. 9 Songs lang regiert die Keule, obwohl MORTEM nicht pausenlos durchprügeln, sondern auch einige langsamere Parts zur Auflockerung einstreuen. Interessant ist übrigens auch, dass MORTEM wieder traditionsgemäß in ihrem Schatzkästchen gewühlt und einige uralte Demo-Songs hervorgezaubert haben, so z. B. "Blackest Funeral" (1986) oder "Incubus: The Return" (1988); MORTEM lärmen ja immerhin schon seit 1986! Ansonsten sei noch auf die beiden LP-Bonustracks hingewiesen, bei denen es sich um Coverversionen von POSSESSED und SLAYER handelt. Da ich leider (im Moment) nur die Promo-CD besitze, kann ich über diese beiden Titel leider nichts sagen, aber vom coolen SACRIFICE-Cover auf der letzten Scheibe ausgehend, sind sicher auch diese beiden Tracks gelungen. Für Underground-Fans eine essentielle Anschaffung!

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