M - Album

Band:              MORRIGAN Titel:                Plague, Waste and Death Label:              Barbarian Wrath Records Homepage:    www.barbarianwrath.org VÖ:                   2001 Spieldauer: :  10 Tracks / 41:42 min.

Regen. Pferde wiehern. In der Ferne erschallen Hörner – und schon befinden wir uns im schönsten Kampfgetümmel, wie es dies seit seeligen BATHORY-Zeiten nicht mehr gegeben hat. Und in diesen Gefilden wüten die deutschen MORRIGAN auch auf dem Rest ihrer Scheibe. Der bissige Titelsong eröffnet den Reigen in „The Return ...“-Manier und macht keine Gefangenen. Ansonsten wechseln sich schnellere Tracks wie „In Memoriam“ oder „Straight War“ mit Midtempo-Stampfern der Marke „This Bitch Will Burn At Night“ oder dem teilweise mit schnelleren Parts durchsetzten „Ashes To Ashes, Lust To Lust“ ab. Höhepunkte dieses Stückes Silikon sind aber die beinahe hymnenhaften „The Arrival Of Dana“ (erinnert stark an BATHORY's „Blood Fire Death“) und „Requiem“. Wohl nicht umsonst widmet die Band im Booklet den Song „The Arrival Of Dana“ dem (Zitat) „Alten Schweden called Quorthon“. Beim abschließenden „Where The Angels Keep Silence“ geht’s zurück zu Mutter Natur und wir werden erfüllt von Vogelgezwitscher und Pferdegetrappel. Musikalisch sowie atmosphärisch ist der Song an (richtig geraten!) BATHORY's Doom-Opus „Twilight Of The Gods“ angelehnt. Gerade so, als wollten MORRIGAN einen besänftigenden Abschluss zu all der Wüterei bilden. Gänzlich unbekannt sind die Herren Beliar und Balor, die Macher von MORRIGAN, übrigens nicht. Vor ein paar Jahren machten sie bereits unter dem Banner MAYHEMIC TRUTH (auch damals schon sehr BATHORY-lastig) auf sich aufmerksam und schrieben mit der Single „Cythraw“ zumindest ein kleines Stückchen deutsche Black-Metal-Geschichte. Für Fans der rauheren BATHORY-Phasen und der erwähnten MAYHEMIC TRUTH ist „Plague, Waste And Death“ uneingeschränkt empfehlenswert. Von mir gibt’s aber trotzdem noch einen extra Punkt abgezogen, da das ganze Material zwar qualitativ nicht schlecht ist, jedoch arg im Fahrwasser der skandinavischen Legende schwimmt.

Simon Wohmann, 9 Punkte

Die Songs:

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