M - Album


# A B C D E F G H I J K L M N O P Q R S T U V W X Y Z

Band:               MORGUL             

Titel:                 Sketch of supposed Murderer 

Label:               Century Media Records  

Homepage:     http://home.no.net/morgul

VÖ:                    19.03.01

Spieldauer:     9 Tracks / 48:22 min  

 

Ich muss ehrlich zugeben, dass ich von MORGULs mittlerweile viertem Werk "Sketch of supposed Murderer" zunächst ein wenig enttäuscht war. Erwartete ich eigentlich die Fortsetzung zu "The Horror Grandeur", gab ich mich mit der logischen Fortsetzung zunächst nicht zufrieden, was natürlich meinerseits ein Riesenfehler war. Doch nach mehreren Durchgängen habe ich nun auch an "Sketch..." einen Narren gefressen. Wieder einmal ist man auch hier nicht vor Überraschungen gewappnet, allerlei musikalischen Elemente erwarten hier den geneigten Hörer, wobei auch die sagenhafte Gänsehaut-Horror Atmosphäre nicht fehlen darf. Man höre sich nur mal den Song "Machine" an! Ich sag nur: Killer! Hier erinnert man sich gelegentlich an GODGORY, da ein ähnlich bedrückender Eindruck entsteht. Mehr speedig sind hingegen "Dead for a While" und "Of Machine and Misfortune", welche mit Blastbeats versehen, eher kalten grimmigen Black Metal zelebrieren. Wahnsinn, wer hätte das erwartet? Letzteres könnte man sogar als wahnwitzig bezeichnen, da nach brachialster Geknüppelattacke die Geschwindigkeit drastisch gesenkt wird, um wieder die romantisch russische Ader anzuzapfen. Um aber allerdings ein wenig differenzierter vorzugehen ist mit "Once again" eine typische Industrial Nummer auf diesem Album gelandet, welches noch mehr Kälte verbreitet und dessen sterile maschinelle Ausstrahlung das i-Tüpfelchen darstellt. Mit "Truth, Liars and dead Flesh" wurde aber auch erneut ein total verschickter Song auf "Sketch..." gepackt, dessen Mischung aus Horror, Melancholie und Romantik perfekt harmoniert. Ein wenig aus dem Rahmen fählt lediglich der KISS-Coversong "She", der aber dennoch als gelungen bezeichnet werden kann. Wenn man sich diese Stücke so anhört, könnte man eigentlich meinen, Jack D. Ripper ist komplett gestört, wobei allerdings dies die musikalische Genialität erklären würde. Definitiv ein Album, das man unbedingt haben muss! 

Sascha, 11 Punkte

 

Die Songlist:

 

1. Violent Perfect Illusions (MP3)

2. The Dog and The Master 

3. Dead For a While 

4. Machine 

5. Of Murder and Misfortune 

6. Truth, Liars and Dead Flesh 

7. Stealth 

8. Once again 

9. She


 

Alle Inhalte (c) Ancient-Spirit-Magazine

Webmaster: info@ancientspirit.de