M - Album

Band: MORGUE Titel: The process to define the shape of self-loathing Label: Adipocere Homepage: www.morgue.bravepages.com Stil: Grind/Death VÖ:  2002 Spieldauer: 9 Tracks / 31:06 min.

Gleich nach dem ersten Song und dem Betrachten der CD musste ich erstmal auf den Infozettel gucken… den Namen der Band hatte ich eigentlich immer mit brutalem Gurgel-Gore-Death Metal in Verbindung gebracht. Jetzt bin schlauer: es sind zwar die MORGUE, allerdings haben die Franzosen mittlerweile ihr Splatter-Image abgelegt, und auch die Musik hat mit dem älteren Kram so gut wie nichts mehr zu tun. Von der ersten bis zur letzten Minute wird hier ohne Pause á la NASUM drauflosgegrindet, allerdings sind die Songs länger als bei den Genannten und weisen auch nicht die gleiche Qualität auf. Ist zwar echt schön brutal die Scheibe, aber gleichzeitig auch superanstrengend, und der Sänger geht mir mit seinem dauernd gleich klingenden Gekreische schon nach 2-3 Songs etwas auf den Senkel! Der Kerl bringt echt null Abwechslung ins Spiel, und die tiefen Grunts wurden völlig ad acta gelegt. Die Riffs und das Drumming erinnern vielleicht noch teilweise an den alten Stil, das war´s dann aber auch schon. Richtig schlimm wird´s dann beim Hiddentrack… irgendein nerviger Remix-Techno-Kram - echt übel! Der Sound ist auch nicht so ganz das Wahre. Klingt alles etwas undurchsichtig und räudig, und Feiheiten (sofern sie denn überhaupt vorhanden sind) gehen fast komplett unter. Wer auf die beiden Vorgänger „Bonecrush“ (MCD 1999) und „Artgore“ (CD 2001) steht, sollte unbedingt vorher reinhören! Allein am Albumtitel lässt sich erkennen, dass sich bei MORGUE einiges verändert hat - leider zum Negativen, wie ich finde.

Jan, 4 Punkte  

Die Songs:

1. Homesick

2. My life is sicker than your band

3. Kerri Lenardic

4. There is no end of the harvest

5. In-between storms

6. (Pig) In human form

7. Heart shape substance

8. 1909

9. Meridian

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