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Band:             MOONLIGHT CIRCUS

Titel:               Outskirts of Reality

Label:             Elevate Records

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Spieldauer:    7 Tracks / 53:05 min.

 

Erinnert sich noch jemand von den Prog-Freaks an die Italiener BLACK JESTER? Die Jungs veröffentlichten Anfang / Mitte der Neunziger insgesamt drei Alben, von denen besonders die ’97er Vertonung von Dante’s Meisterwerk "Die Göttliche Komödie" unter dem Titel "Divine Comedy" herausragte. Musikalisch orientierten sich die Italos an Szenegrößen wie DREAM THEATER oder SHADOW GALLERY, das heißt progressive und melodische Songs hielten sich gekonnt die Waage. Nun, BLACK JESTER gehören leider der Vergangenheit an, dafür gibt’s nun unter dem Namen MOONLIGHT CIRCUS eine neue Band, bei der mit Drummer Alberto Masiero und Gitarrist Paolo Viani zwei Ex-Members von BLACK JESTER mit von der Partie sind. Überflüssig zu erwähnen, dass man auch mit neuem Namen in eine ähnliche Richtung tendiert! Nach dem bombastischen Intro "Nightfall" erklingt mit dem treibenden Opener "Silver Surfer" ein cooler Melodic Power Metal Hammer, der noch recht eingängig und symphonisch ausgerichtet ist und durch melodische Gitarren- und Keyboard-Solos aufgelockert wird. Mit dem fast 10-minütigen "Two Shadows (the Prophecy)" gibt’s den ersten längeren Track (davon sind übrigens gleich 4 Stück vertreten!), der zwar in Sachen Songaufbau noch recht konventionell wirkt, allerdings mit spielerischer Raffinesse und erneut starken Gitarren Keyboard Solo Duellen von den üblichen Schemen abweicht. Das 9-minütige "Whirls of the Past" dagegen wirkt schon progressiver und abwechslungsreicher, kann zu Beginn gleich mit schönen Keyboard-Melodien glänzen und erschließt sich dem Hörer in seiner Pracht erst so nach und nach. "Ballad for a falling Star" macht seinem Namen dann alle Ehre und entpuppt sich als melodische Halbballade. Die beiden abschließenden "July Days" (9 Minuten) und "Outskirts of Reality" (12 Minuten) bieten dann wieder Prog-Metal-Kost vom Feinsten, leicht verschachtelt, schön abwechslungsreich, dennoch immer nachvollziehbar und mit Gespür für eingängige Melodien. Mit diesem quasi-Debüt haben MOONLIGHT CIRCUS gezeigt, dass BLACK JESTER zwar tot sind, aber man diesen Verlust mittels "Outskirts of Reality" sehr gut verkraften kann. Für Power-Prog-Fans essentiell!

Joe, 10 Punkte

Die Songs

  1. Nightfall
  2. Silver Surfer
  3. Two Shadows (the Prophecy)
  4. Whirls of the Past
  5. Ballad for a falling Star
  6. July Days
  7. Outskirts of Reality


 

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