M - Album


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Band: MONTANY
Titel: New Born Day
Label:

Limb Music

Homepage: ---
Stil: Melodic Speed Metal
VÖ: 

04/2002

Spieldauer: 11 Tracks / 54:13 min.

MONTANY, die zuvor seit den seeligen Mid-Achzigern unter diversen anderen Namen den holländischen Underground durcheinandergewirbelt hatten, haben es nun endlich geschafft und legen mit 'New Born Day' ihren ersten vollständigen Longplayer vor. Während man auf musikalischer Ebene dem melodischen Speedmetal, etwa in den Gefilden von good Old-HELLOWEEN, GAMMA RAY oder FREEDOM CALL ( meine derzeitigen Favoriten auf diesem Sektor, 'Crystal Empire' ist  für mich ein göttliches Album! ) frönt, liegen die eigentlichen Stärken der Band in deren Sänger Patrik van Maurik. Dieser erweist sich als aüßerst talentiert und schafft es immer wieder, den Karren geschickt vom 'Pfad der nur eingeschränkt vorhandenen eigenen Identität' wegzulenken. Seiner geilen, melodischen und ausdruckstarken Stimme hätte man sich einen etwas eigenständigeren musikalischen Background gewünscht. Er schafft es z.B. spielend, daß die Refrains auch ohne die übliche Chorus-Unterstützung gut funktionieren. Nachzuhören beispielsweise beim guten Titeltrack 'New Born Day'. Nicht, daß das hier gebotene musikalische Potential schlecht wäre, ganz im Gegenteil. Die recht gut produzierte Mucke könnte dem gemeinen Speed-Metal-Jünger durchaus einige feuchte Träume bescheren. Leider sind die meisten Riffs und Soli schon so oft dagewesen, daß das den Gesamteindruck dann doch etwas trübt. Ein großes Plus der Truppe ist die Tatsache, daß sie nicht auf Tod und Teufel versucht, die fehlenden Ideen durch ein übertriebenes Maß an Bombast zu kompensieren (das tun leider verdammt viele Bands!). Keyboards kommen selten zum Einsatz, etwa bei dem guten 'Sentenced', dem als Einleitung und Ausklang ein Klavier-Thema dient oder dem vielschichtigen Highlight 'Pyramid of the Cheops'. Ansonsten regiert das volle, rauhe Gitarrenbrett. Leider sind einige Kompositionen für meinen Geschmack etwas zu geradlinig ausgefallen. Das eine oder andere Break hätte solchen Up-Tempo Nummern wie 'Higher and Higher' oder 'Here In The Light' sicherlich gutgetan. Dafür kommen die Freunde straighter Speednummern bei dem starken 'Deep Water Rising', 'Chains Of Glory' oder dem abschließenden Kracher 'End Of The Ride' voll auf ihre Kosten. Eine gute Scheibe, das Antesten lohnt sich auf jeden Fall.

Frank, 8,5 Punkte

 

Die Songs:

 

1. Out Of The Dark
2. Back From The Sky
3. New Born Day
4. Here In The Light
5. World Of Dreams (The Evermore)
6. Higher and Higher
7. Pyramid of Cheops
8. Sentenced
9. Chains Of Glory
10. Deep Water Rising
11 End Of The Ride


 

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