M - Classix-Album


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Band:

MÖTLEY CRÜE

Titel: Shout At The Devil
Label: Hip-O Records / Elektra
Homepage: www.motley.com
Stil: Heavy Metal
VÖ:  15.10.1983
Spieldauer: 11 Tracks / 34:57 min.

 

Tja das waren Zeiten. Ich kann mich noch erinnern, als ich damals 1983 das Album “ Shout At The Devil“ der Schockrocker MOTLEY CRUE erhielt, hörte in der Metal/Hardrocks-Szene ein jeder „echte harte Rocker“ dieses Album. Das war evil und hart! Der Titel „Schrei den Teufel an“ und dann noch mit einem schmucken Pentagramm auf dem Cover (der LP), das imponierte einem 13 jährigen Teenager wie mir. Dass die Jungs um Bandkopf Nikki Sixx damals die absoluten Badboys und größten Pechvögel der gesamten LA-Szene ach was der gesamten globalen Heavyszene waren, aufgrund ihrer ausschweifenden Sex- , Alkohol -und Drogenorgien, wusste ich damals nicht. 1983 gelingt ihnen mit „ Shout At The Devil“ der Durchbruch. Große Konzerte in Kalifornien, eine Australien-Tour als Vorband von KISS und eine US-Tour mit OZZY OSBOURNE sind die Folge. Nach Europa geht es dann im Vorprogramm von IRON MAIDEN Doch kein Erfolg ohne Skandal: Erst kritisiert ein "Committee On Pornography In Rock Music" des US-Senats die Band wegen gewaltverherrlichender und frauenfeindlicher Texte. Sänger Vince Neil baut einen Unfall, als er besoffen in ein anderes Auto fährt. Sein Beifahrer Razzle, der Schlagzeuger von HANOI ROCKS - stirbt, die Insassen des beteiligten Fahrzeugs kommen mit lebensgefährlichen Verletzungen davon. Das nächste Album „Theatre Of Pain“ ist den Verstorbenen gewidmet. Shit happens! Dennoch ist „Shout At The Devil” deren bestes und härtestes Album. Keine Ahnung was Sixx, Neil, Lee und Mars (der wohl eher nicht) geraucht, gesnifft oder gedrückt haben, solche Songs hat man nie wieder von THE CRÜE vernommen. Wer kennt nicht den Titelsong mit seinem stampfenden Beat? „Shout, Shout, Shout at the devil“ - was haben wir damals alle den Refrain mitgegröhlt. Bis heute ist es ein Gassenhauer geblieben. Oder „Looks That Kill“ ist ebenso ein unsterblicher Hardrocker, der immer noch seine Wirkung besitzt. „Bastard“ war der härteste Song auf der Scheibe und ein echter Rübenschüttler. Das BEATLES-Cover „Helter Skelter“ mochte ich nie sonderlich. Für mich ist dieses Stück der einzige winzigkleine Schönheitsfleck auf diesem unsterblichen Album. Es ist aber auch nicht schlecht gemacht, fällt nur gegen die Eigenkompositionen ab. „Knock Em Dead Kid“ war wieder etwas härter und die Ballade „Danger“ ein Gänsehautgarant. Noch heute schaudert es mich, lege ich sie mir auf. „Red Hot” war ein Up-Temposong und hat einen Rythmus bei dem man mit muss. “Too  Young To Fall In Love” ein weiterer Hit. Da war noch “Ten Seconds To Love”, wieder ein straighter Partyrocker mit mitgröhlmäßigen Refrain und Mordseiern.

Das Album ist mit Sicherheit kein oberanspruchvolles Technikteil, aber ein verdammt fetziges Hardrockalbum das einfach kickt und in die Analen (ähm…) der Rockgeschichte eingegangen ist. Alle Tattofreaks, Nympho-Maniacs, Metalheads und Glamrocker müssen dieses Album in ihrer Sammlung stehen haben. Absolut!

Ralf, ohne Wertung

 

sonstige Reviews:

MÖTLEY CRÜE w/ Neil Strauss - The Dirt

MÖTLEY CRÜE - Carnival of Sins - live

 

Die Songs:

 

1.  In The Beginning
2.  Shout At The Devil
3.  Looks That Kill
4.  Bastard
5.  God Bless The Children Of The Beast
6.  Helter Skelter
7.  Red Hot
8.  Too Young To Fall In Love
9.  Knock 'Em Dead, Kid
10.Ten Seconds To Love
11.Danger

 


 

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