M- Album |
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Woran liegt es, daß es ab und zu doch noch Power Metal Releases gibt, die nicht gleich nach dem ersten Hören auf nimmer Wiedersehen unter Bergen von ähnlichen Scheiben ihr Grab finden. Es liegt an solchen talentierten Bands wie MOB RULES, die es immer wieder schaffen, sich gegenüber ihren sowieso schon guten Vorgängeralben nochmals zu steigern. Die Band ist ein absolutes Muß für Metalheads, die auf GAMMA RAY, EDGUY, HELLOWEEN, SAVATAGE und vor allem PRETTY MAIDS stehen. Während andere aktuelle Melodic Metal Bands wie z.B: FREEDOM CALL genau den falschen Weg einschlugen und sich vom allgemeinen Fröhlich-Kinder-Refrain-Fieber anstecken ließen und somit die ganzen Songs versauten, schaffen es MOB RULES auf eine ganz andere Art, beim Hörer eine gewaltige Menge positive Energie frei zu setzen. Sie schaffen es nämlich, eingängige Nummern mit bombastischen, aber nie überladenen Arrangements, gepaart mit Ohrwurmrefrains zu schreiben. Diese sind dazu noch eingebettet in eine glasklare Produktion. Was will man mehr? Sänger Klaus Dirks gehört für mich zu den stärksten deutschen Sängern. Ihm ist es zu verdanken, daß die Songs eine solche durchweg positive, aber niemals kitschige Ausstrahlung bekommen haben. Alle neun Stücke (plus Intro) schaffen es, ein gleichbleibendes hohes Niveau zu halten. Die Songs sind nicht allzu dominant auf fetten Gitarren aufgebaut, nein, die Keyboards und sphärischen Synthieteppiche machen sogar einen Großteil vom Gesamtsound aus. Die Gitarristen gefallen durch ihre zweistimmigen Leads. Mir kommen während des Hörens immer wieder PRETTY MAIDS in ihrer "Future World"-Phase in den Sinn. Das Material ist richtig schön ausgewogen, mit 'House On Fire' ist sogar ein überragendes, supermelodisches Hardrock Stück in bester WHITE LION-Tradition vertreten. Treibend bis speedig geht es bei den Ohrwürmern 'Speed Of Life', 'Ghost Town' und dem vorab als Single veröffentlichten 'Lord Of Madness' zu. Teilweise richtig bombastisch wird es dann bei 'Wind And Rain', 'All Above The Atmosphere' (mit witzigem Folk-Mittelteil) und 'Way Of The World'. Bei letzten beiden wirkte ROLAND GRAPOW (HELLOWEEN) als Gastmusiker mit. Ein absolutes Sonderlob verdient die Coverversion des alten FRUMPY-Klassikers 'How The Gypsy Was Born'. Echt bombastisch, was die Jungs daraus gemacht haben und wie sie dem Stück ihren eigenen Stempel aufgedrückt haben, ohne das die Atmosphäre des Originals eingebüßt wurde. Für den härteren Gesang der letzten Strophe hat man Peavy Wagner von RAGE als Gastsänger verpflichten können, der seine Sache gewohnt souverän meistert. 'Hollowed Be Thy Name' ist somit eine klasse Scheibe, die einfach nur Spaß macht.
Frank
, 10 Punkte
Die Songs:
1. | Hollowed Be Thy Name |
2. | Speed Of Life |
3. | (In The Land Of) Wind And Rain |
4. | House On Fire |
5. | Ghost Town |
6. | How The Gypsy Was Born (feat. Peavy Wagner) |
7. | All Above THe Atmosphere (feat. Roland Grapow) |
8. | Lord Of Madness |
9. | a.d.c.o.e. |
10. | Way Of The World (feat. Roland Grapow) |
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