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MELODY'S ECHO CHAMBER ist das Baby der aus Paris stammenden französischen Chanteuse Melody Prochet. Die Multi-Instrumentalistin vermengt auf ihrem Debütalbum solch unterschiedliche Stile wie Dream-Pop, Shoegaze, Space-Rock, französischer Chanson, klassische Elemente, Soundtrack-Musik, Indie Pop/Rock, Krautrock und Psychedelia zu einer mehr als homogenen und wohltuenden Melange. Gerade der psychedelische Einschlag kommt sicherlich auch durch Kevin Parker von der recht angesagten Australischen Folk-Psychedelic-Gruppe Tame Impala, der die Aufnahmen unter seine Fittiche nahm und auch für den Mix zuständig war. Das Hauptmerkmal von MELODY’S ECHO CHAMBER ist aber eindeutig die chillig schwebende, ätherische Atmosphäre erzeugt durch die hohe, angenehm betörende und bezirzende Stimme Prochets. Die auf bezaubernde und entrückt relaxte Weise erzeugte Stimmung erinnert nicht selten an französische Soundtracks aus den späten 70ern, wie der des ersten „Emmanuelle“-Streifens. Aber damit wird nur eine Facette (wenn auch eine sehr markante) abgedeckt. Darüber hinaus fühlte ich mich speziell auch an Künstler und Bands wie Lush, Miranda Sex Garden, Nymphs, Björk, Nouvelle Vague, Múm, A Fine Frenzy, Stereolab, Lamb oder auch aktuell Lana Del Rey. Aber diese Vergleiche sollten höchstens als Anreiz angesehen werden, dieses mehr als interessante, stimmige und gute Werk doch selbst zu entdecken, denn Madame Prochet kann man Plagiatismus nie vorwerfen. „Melody’s Echo Chamber“, und dabei besonders das leicht Vanessa Paradis-mäßige ‚Bisuou Maguique‘ oder das trippige ‚Quand Vas Tu Rentrer?‘, ist voller Potential, sich nach und nach von einem guten Geheimtipp zu einer echten Perle zu mausern…dafür benötigt es allerdings deutlich mehr Durchläufe des Albums, am besten in stetig wechselnden Situationen, um persönlich die perfekte Umgebung und Gefühlsstimmung dafür zu entdecken. Ich bin mir sicher, das lohnt…

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