M- Album


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Band: MANTICORA
Titel: Hyperion
Label: Scarlet Records
Homepage: www.manticora.dk
Stil: Power Metal
VÖ:  28.10.02
Spieldauer: 12 Tracks / 63:46 min.

Ja, hoppla. Power Metal aus Dänemark und es steht nicht King Diamond drauf?? Klingt auch eher verdächtig nach BLIND GUARDIAN Einflüssen... aha, nennt sich MANTICORA und "Hyperion" ist auch schon ihr drittes Album. Wenn man nun bedenkt, dass sich die Band gerade mal erst 1997 gegründet hat, ist dies schon beachtlich, vor allem weil ihr Drittwerk sehr geilen Power Metal beinhaltet. Wie bereits oben erwähnt erinnern die meisten Songs an BLIND GUARDIAN, wobei aber auch Einflüsse von STRATOVARIUS, alten HELLOWEEN, ICED EARTH und GAMMA RAY durchschimmern. Am meisten bemerktbar wird allerdings der Einfluss der Krefelder beim Gesang und bei den bombastischen Elementen, die gleich beim ersten Song "Filaments of Armageddon" auffallen. Dennoch entwickelt dieser Song einen eigenständigen Charakter, vor allem im Mittelpart, und zeigt, dass er um einiges düsterer und aggressiver als die Vorbilder sich entfaltet. Vor allem die Hookline zu Beginn mit den treibenden Doublebassattacken gefällt mir hierbei sehr gut. Bei "The Old Barge" hat man dann das Tempo ein wenig gedrosselt und präsentiert sich midtempo-lastiger und verspielter. Hier kommen auch die Gesangslinien besser als beim vorigen Track zur Geltung! Sehr kraftvoll zeigt man sich bei diesem Stück , wobei mich der Anfang doch stark an JUDAS PRIEST erinnerte, wohingegen bei "Keeper of Time - Eternal Champion" wieder mehr die BLIND GUARDIAN Einflüsse (zu "Somewhere far beyond"-Zeiten) herauskommen. Doch bei "Cantos" zeigt man dann, dass man auch eigenständigere Songs schreiben kann, wobei allerdings auch leichte Elemente der Blinden Gardinen nicht verleugnet werden können. Das man aber auch mal ein wenig epischer sein kann, dürfte man dann wohl sehr gut mit "On the Sea of Grass - Night" bewiesen haben, dass nach dem düsteren und ruhigeren "Reversed", in "On the Sea of Grass - Day" fortgesetzt wird, das allerdings ein wenig heftiger und verspielter ausgefallen ist. Nach dem eher überlangen und gewöhnlichen "A long Farewell" folgt dann mit "At the Keep" wieder ein ruhiger Track, bei dem allerdings der Gesang ein wenig zu penetrant klingt, bei den zweistimmigen Passagen, dies aber wieder wett gemacht wird. Vor allem das Solo kann hier einiges rausreißen! Nach dem verdammt kurzen Instrumental "Swarm Attack" sind wir mit "Loveternaloveternal..." auch schon beim letzten Stück angelangt, das sehr ruhig beginnt und zu Beginn mich sogar ein wenig an DEPRESSIVE AGE erinnert, doch nach knapp 2 Minuten entwickelt man sich dann doch wieder in Power Metallischere Gefilde, hehehe. Hier wurde vor allem der weibliche Gesang sehr gut eingesetzt! Wem BLIND GUARDIAN mit der Zeit zu eintönig und / oder zu lasch wurden (mir übrigens nicht!), der dürfte in MANTICORA wohl einen sehr guten Ersatz finden. Doch auch allen anderen Power Metal Fans kann ich dieses Album an´s Herz legen, wobei man beim Gesang wohl eine leichte Eingewöhnung benötigen dürfte. 

 

SasH , 10  Punkte  

zum Review von "Darkness with Tales to tell"

 

Die Songs:

 

1. A Gathering of Pilgrims
2. Filaments of Armageddon (MP3-Clip)
3. The Old Barge (MP3-Clip)
4. Keeper of Time - Eternal Champion
5. Cantos
6. On a Sea of Grass - Night
7. Reversed
8. On a Sea of Grass - Day
9. A long Farewell (MP3-Clip)
10. At the Keep
11. Swarm Attack
12. Loveternaloveternal...


 

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