M - Album |
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Oh Mann, was die norwegischen Avantgardisten von MANES auf ihrem zweiten Album fabrizieren, läßt sich nur schwer in Worte fassen und kann von mir nur als sehr mitreißend, überaus fesselnd und beeindruckend bezeichnet werden und erinnert mich in der Gesamtheit eventuell höchstens an ULVER. Ich versuch´s euch einfach mal anhand der Einzelsongs näherzubringen:
Nodamnbrakes: Der Opener ist ein fetter TripHop-Hit, der viel mehr mit PORTISHEAD oder MOLOKO gemein hat, als mit Rock!
Diving With Your Hands Bound (Nearly Flying): 11-minütiger Hammersong mit Parallelen zu SHIP OF FOOLS oder ANTIMATTER, wobei er zunächst rhig und betörend beginnt und dann immer extatischer wird und sowohl Retro-Rock-Einschübe, als auch Vergleiche zu Bands wie LAST CRACK hervorruft! GANZ GROSS!!!
White Devil Black Shroud: Sehr relaxter und beruhigender Track...absolut geil!
Terminus A Quo / Terminus Ad Quem: Erneut setzen die Norweger auf extatische Elemente und Beats und ergänzen sie mit superb schwebenden Vocals.
Death Of The Genuine: Ein weiterer Oberhammer, bei dem zu gesampelten Gitarren geilste Jungle-Breakbeats regieren und das von genialsten FXs, Vocals und Melodien flankiert wird!
Ende: Einziger etwasschwächerer Track, der zwar OK geht, bei dem aber die Länge zu schaffen macht und der etwas langweilig wird.
The Hardest Of Comedowns: MIKE OLDFIELDs 'Tubular Bells' kommt einem bei der grandiosen Melodie in den Sinn, zu deren Unterstützung mal wieder ein extatischer Aufbau und sehr hingebungsvolle Vocals kommen. Klasse!
Confluence: Der mit Abstand obskurste Track, da es sich hierbei nur um einen an die Buttgereit-Filme (v.a. 'Schramm') erinnernden Monolog handelt, bei dem eine männliche und sehr ausdrucksstarke Stimme auf deutsch (!!!) und zu dezenten aber düsteren Klängen davon erzählt, was mit seiner kranken Frau geschieht (muß man sich anhören...mag ich hier nicht näher erläutern). Super sick und doch absolut cool!
Alles in allem ist 'Vilosophe' daher ein zwar etwas verstörendes, aber doch überaus brillantes Album geworden, das den Status von MANES im Avantgarde-Underground ins Unermeßliche steigern dürfte und bei der breiten Masse ohnehi keine Chance hat. Aber das ist definitiv auch gut so.
Hage, 10,5 Punkte
Die Songs:
1. | Nodamnbrakes |
2. | Diving With Your Hands Bound (Nearly Flying) |
3. | White Devil Black Shroud |
4. | Terminus A Quo / Terminus Ad Quem |
5. | Death Of The Genuine |
6. | Ende |
7. | The Hardest Of Comedowns |
8. | Confluence |
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