M - Album


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Band:

MALPRACTICE

 
Titel: Deviation from the Flow  
Label: Spinefarm  
Homepage: www.malpracticeband.com

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Stil: Progressive / Melodic Power Metal
VÖ:  13.01.2006
Spieldauer: 8 Tracks / 50:03 min.

 

Wenig erwartet und positiv überrascht, so etwas hat man doch auch mal ganz gerne. MALPRACTICE legen nach längeren Line – up – Querelen via Spinefarm ihr Zweitwerk vor. Glaube ich jedenfalls, hab leider das Info – Blättchen verlegt. Die Finnen um den ehemaligen TO/DIE/FOR – Gitarristen JOONAS KOTO begannen ursprünglich als eher Thrash – orientierte Band, frönen aber mittlerweile dem etwas angeproggten Power Metal, der irgendwo zwischen neueren FATES WARNING, BALANCE OF POWER, THRESHOLD, ENCHANT und mittleren CONCEPTION anzusiedeln ist. Ein sehr gut ausbalancierter Sound, fette Doublebass – Passagen und wohltemperierte Gitarrenarbeit sprechen für die Finnen, auch der Gesang von MIKA URONEN überzeugt, man könnte ihn als eine weniger theatralische Ausgabe von KHAN (ex - CONCEPTION / KAMELOT) bezeichnen. Es gibt schon einiges zu entdecken, beim zweiten Song „Colours in Between“ zum Beispiel die ein oder andere WATCHTOWER – Gedächtnis –Passage, wenn auch nicht wirklich ganz ausgereift. Ansonsten herrscht aber fast durchgängig ein geschüttelt Maß an Eingängigkeit vor, besonders der von einem vorzüglichen Riff geführte Opener „Assembly Line“ weiß diesbezüglich zu gefallen oder auch „Circles in the Sand“, welches schon fast mit Hitpotential glänzt. Aber wo Licht ist da ist auch Schatten, nicht jeder der Songs kann mit genannten Vorzügen prahlen, so ist der abschließende Beitrag, das auf 10 Minuten aufgepumpte „Fragile Pages“, doch viel zu langatmig arrangiert und verliert bereits nach 3 Minuten die nötige Spannung für einen Track dieser Länge. Aber wollen wir mal nicht zu viel meckern, die spitzenmäßige Gitarrenarbeit reißt einiges wieder raus und wenn man seine Kräfte auf dem nächsten Release besser bündelt sollte gar mal ein richtiger Wurf drin sein. Insgesamt ist der ohne Keyboards auskommende Sound von MALPRACTICE eine willkommene Abwechslung zu den italienischen oder sonst woher kommenden Clones von RHAPSODY und Konsorten, zumal auch die Produktion ordentlichen wenn auch ab und an etwas sterilen Druck entfacht.

Texas, 9,5 Punkte

sonstige Benotungen: Hage, 9,5 Punkte

 

Die Songs:

 

  1. Assembly Line
  2. Colours in Between
  3. The Industry
  4. The Long Run
  5. Divided
  6. Expedition
  7. Circles in the Sand
  8. Fragile Pages

 

 


 

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