M- Album |
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Alter Schwede, nicht schlecht, was uns der seit nunmehr 20 Jahren in der Szene aktive Gitarrenhexer mit neuem Label im Rücken und mit wieder mal komplett neuer Besetzung agierend hier vorlegt. Nach dem produktionstechnischen Desaster und der gerechterweise massiven Kritik am letzten Album war das wohl auch nicht anders zu erwarten. Jedenfalls ist der Sound diesmal wieder um einiges besser und differenzierter ausgefallen. Ich bin zwar der Meinung, daß einige wenige Stücke der Scheibe überflüssig bzw. recht durchschnittlich sind, dafür sind wiederum einige dabei, die sich vor den Klassikern des Maestros nicht zu verstecken brauchen. Besonders hervorheben möchte ich den neuen Sänger Dougie White, der zuletzt bei CORNERSTONE aktiv war und bei RITCHIE BLACKMORES RAINBOW schon einmal mit einem Gitarren-Individuum zusammenarbeiten konnte. Sein souveräner, rauher Gesang und die wieder etwas heftigeren Riffattacken sorgen für einen deutlichen Qualitätsunterschied gegenüber der letzen Scheibe. Als die besten Songs empfinde ich die beiden ausgezeichneten episch ausgerichteten Nummern 'Valley Of Kings' und 'Valhalla', das DIO-mäßige 'Ship Of Fools' und die beiden starken Up-Tempo-Nummern 'Rise Up' und 'In the Name Of God'. Von den drei enthaltenen Instrumental weiß vor allem die schöne BACH-Adaption von 'Air' zu gefallen. Richtig gruselig finde ich allerdings das von Yngwie himself eingesungene HENDRIX-mäßige 'Freedom', wobei ich seine rauhe Stimme eigentlich ganz gut finde. Der nervende Track will halt einfach nicht zum klassischen Rest passen. Yngwie spielt wie entfesselt auf und reißt natürlich wieder ein prächtiges Soli-Feuerwerk ab. Ich glaube nach diesem Album besteht kein Zweifel mehr, wer die schnellsten und dabei präzisesten Soli im gesamten Metal-Biz spielt. Schade nur, daß sich viele Sachen im Soli-Bereich und auch vom Songaufbau her ähneln, aber ein MALMSTEEN-Fan kann sicher damit leben. Drummer Patrick Johansson weiß mit wuchtigen Beats und häufigen Double-Bass Einsätzen zu gefallen. Keyboarder Derek Sherinian (u.a. noch bei PLANET X tätig) hat neben Yngwie natürlich längst nicht den Spielraum, den er eigentlich auf Grund seiner Klasse verdient hätte. So hält er sich dezent im Hintergrund und fällt nicht besonders auf. Als innovativ kann man 'Attack!!' weiß Gott nicht bezeichnen, aber das Werk bietet sehr solide Kost für Gitarrenfreaks und macht genau den richtigen Schritt, nämlich wieder "back to the roots".
Frank
, 9 Punkte
Die Songs:
1. | Razor Eater |
2. | Rise Up |
3. | Valley Of Kings |
4. | Ship Of Fools |
5. | Attack |
6. | Baroque & Roll (Instrumental) |
7. | Stronghold |
8. | Mad Dog |
9. | In The Name Of God |
10. | Freedom |
11. | Majestic Blue (Instrumental) |
12. | Valhalla |
13. | Touch The Sky |
14. | Iron Clad |
15. | Air (Instrumental) |
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