M - Album |
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Auch wenn die Schweizer Metal-Szene nicht gerade zu den größten gehört, so brachte sie doch etliche interessante und vor allem originelle Bands zutage, man denke nur an CELTIC FROST, CORONER, SAMAEL und diverse andere Vorreiter. Mit MAJESTY OF SILENCE macht sich nun ein Newcomer auf, ebenfalls außerhalb der Heimat von sich reden zu machen. Zwar kann man weder musikalisch noch in Sachen Eigenständigkeit mit den genannten Kult-Bands mithalten, aber nichtsdestotrotz hat das Trio mit "But there's a Light" ein gutes Scheibchen abgeliefert (übrigens schon das zweite Album, das Debüt "Darkness has no End" erschien bereits 1999). Stilistisch haben sich MAJESTY OF SILENCE scheinbar stark weiterentwickelt bzw. verändert: anfangs (unter anderem Namen) noch im Grunge beheimatet, entwickelte man sich immer mehr hin zum Heavy Metal - das klingt jetzt zwar nicht sonderlich ehrlich, aber die musikalischen Geschmäcker ändern sich eben manchmal, und da seien auch einer Newcomer-Band Entwicklungsmöglichkeiten zugestanden. Das Trio ist inzwischen bei einer Mischung aus Dark / Gothic Metal mit einigen gemäßigten Black Metal-Anleihen angekommen. Damit gewinnen MAJESTY OF SILENCE zwar keinen Originalitätspreis, aber immerhin schaffen sie es, eingängige und interessante Songs zu schreiben, die sich nach mehrmaligem Hören im Ohr festsetzen und auch hängen bleiben. Dazu gehört vor allem "In Silence", ein eher schleppendes Stück, das durch seine melancholische Stimmung begeistern kann, aber auch weitere Tracks wie "Moonlight Masquerade" oder "Born in the Storm Arms" sind nicht von schlechten Eltern. Für Abwechslung sorgen ruhige Zwischenstücke wie "At a Loss", "Lecture mur mur" oder das Keyboard-Instrumental "Nightfall". Abzug gibt's dagegen für die stellenweise recht schwachen Clean-Vocals, die zwar geschickt mit Kreisch-Gesang variiert werden, aber nicht immer gut und sauber klingen. Der zweite störende Faktor sind die zu penetranten Keyboards, die den Songs einiges an Härte nehmen und zu sehr in den Vordergrund gemischt wurden. Dass es auch anders geht, beweist "Frost", bei dem kaum Keys eingesetzt werden und endlich mal die Gitarren im Vordergrund stehen (übrigens einer der härtesten Songs mit einigen schnellen Passagen - hier kommen die Black Metal-Einflüsse am ehesten zum Tragen). Positiv sticht neben der sensationell langen Spielzeit und dem hervorragenden Artwork (kommt auf dem kleinen Cover oben leider nicht gut zur Geltung) auch der Sound hervor, der zwar noch nicht perfekt ist, aber klar und druckvoll ausfällt und auf jeden Fall ausbaufähig ist. "But there's a Light" ist alles in allem ein überraschend gutes Album geworden, dass ich jedem Underground-Fan gerne weiterempfehle. Wendet Euch zwecks Bestellung des Albums am besten direkt an die Band unter majestyofsilence@gmx.net.
Joe, 8
Punkte
Die Songs:
1. | Gate |
2. | Moonlight Masquerade |
3. | Experience of Fear |
4. | Mein Gomory |
5. | At a Loss |
6. | In Silence |
7. | Frost |
8. | Mit Schatetanz |
9. | Call of frozen Days |
10. | Born in the Storms Arms |
11. | Lecture mur mur |
12. | Hollow Night |
13. | Regenkönig |
14. | Nightfall |
15. | Silence |
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