M - Album |
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Band: MADDER MORTEM Titel: All Flesh Is Grass Label: Century Media Homepage: www.maddermortem.com VÖ: 2001 Spieldauer: : 9 Tracks / 47:43 min. |
Die norwegischen MADDER MORTEM um Ausnahmesängerin Agnete Kirkevaag veröffentlichen mit ‘All Flesh Is Grass‘ knapp zwei Jahre nach dem genialen Debüt ‘Mercury‘ ihren zweiten Longplayer. Der Sound, der beim Erstling noch aus sehr schönem Gothic-Doom bestand, hat sich in dieser kurzen Zeit doch erheblich gewandelt, und man braucht schon einige Anläufe, um hinter die abgehobene, extravagante Fassade zu schauen. Doch dann eröffnet sich einer der außergewöhnlichsten Releases der letzten Zeit. Gebettet in eine erstklassige, fette Produktion hantieren die Norweger mit etlichen dissonanten Klängen und Melodien, die sich vor allem auf den Gesang beziehen, der zunächst noch sehr schräg erscheint, und erst nach und nach seine Faszination offenbart. Die strangen Songs beziehen ihre Einflüsse aus der eigenen düster schönen Vergangenheit, der abstrakten Abgedrehtheit der Kultband CRISIS, die mir nicht nur einmal in den Sinn kommt, und einer kleinen Prise der schönen Delay-Gitarren von Acts wie KATATONIA oder THE CURE. Gelegentlich kommen gar KORN / SLIPKNOT-mäßige Irrenhaus Gesangsparts durch, und fügen so dem Gesamtbild noch eine weitere interessante Facette hinzu. Ich kann verstehen, wenn jetzt niemand wirklich weiß, ob er sich angesprochen fühlen soll oder nicht. Doch vielleicht ist dies gerade gut so, denn so muß jeder selbst ein Ohr riskieren, um sich einen Eindruck zu vermitteln, den man wohl am besten erhält, wenn man sich den Opener und zugleich besten Song "Breaker Of Worlds" 3-4 mal reinzieht. Versucht es, und ihr wißt was ich meine!
Hage, 10,5 Punkte.
Die Songs:
1. Breaker Of Worlds
2. To Kill And Kill Again
3. The Cluster Children
4. Ruby Red
5. Head On Pillow
6. Turn The War On
7. Chambers
8. Ten Times Defeat
9. Traitor´s Mark
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