M - Album |
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Eigentlich braucht man die Sickos MACABRE nicht großartig vorstellen, denn welcher Death-Thrash-Fan kennt nicht geniale Alben wie "Sinister Slaughter" oder "Dahmer"? Eines der beiden Frühwerke der Band, nämlich das Full-Length-Debüt "Gloom" (die Mini-LP "Grim Reality" erschien bereits 1 Jahr vorher), wird nun via Hammerheart Records der breiten Masse nochmals zugänglich gemacht. Keine schlechte Idee, zumal auch ich besagtes Album bisher nur als ausgeleiertes Tape besaß und das Original eh kaum noch zu bekommen war. Zu den 21 Songs gibt's dann auch nicht viel zu sagen - entweder man liebt sie oder man hasst sie - ich glaube, dazwischen gibt's nicht viel. Falls es tatsächlich jemanden gibt, der die Band nicht kennt, dem sei der Stil kurz erklärt: stellt Euch eine ultraschnelle Mischung aus Thrash und Death Metal vor, angereichert mit einer Prise Punk / Hardcore sowie völlig krank klingenden Kinderlied-Melodien. Passend dazu "singen" die drei Akteure Corporate Death, Nefarious und Dennis the Mennace in allen Stimmlagen, von wütendem Gegrunze und Gebrülle bis zum höchsten Gejaule und Gewimmer. Textlich behandeln die drei Irren dann auch fast ausschließlich Themen wie Massenmörder oder sonstige Gewaltphantasien. Das Ergebnis klingt dementsprechend krank, wirkt aber höchst originell, unterhaltsam und genial. MACABRE haben sich quasi über Nacht eine völlig eigene Nische geschaffen, die seinesgleichen sucht. Angereichert wurde "Gloom" dann noch mit 6 uralten Live-Songs, die bereits im April 1986 bei einem der ersten MACABRE-Gigs überhaupt mitgeschnitten wurden und trotzdem mit einem ordentlichen Sound überzeugen können. Zwar finde ich es etwas seltsam, dass die Reihenfolge der Live-Songs im Booklet nicht mit den Tracks auf der CD übereinstimmt (die richtige Aufstellung findet Ihr unten), aber das soll hier nicht weiter stören. Wer "Gloom" noch nicht kennt und auf originelle / einzigartig-bizarre Musik steht, für den ist diese Scheibe absolutes Pflichtprogramm!
Joe,
10,5 Punkte
Eine sehr sinnvolle Wiederveröffentlichung stellt diese Neuauflage des MACABRE-Debüt-Albums ‘Gloom‘ dar. War die Original-CD der 89er-Scheibe (als Bonus mit der ‘Grim Reality‘-EP) doch nur vom kleinen aber feinen britischen Kultlabel Vinyl Solution aufgelegt worden, und daher recht schnell vergriffen. Somit haben jetzt alle Death-, Thrash- und Grind-Freaks, die dieses Werk noch nicht kennen, die Chance Killersongs, wie "Embalmer", "Fritz Haarmann The Butcher", "Exhumer" oder "Disease" schleunigst kennenzulernen. Der Stil der Serienkiller-Freaks war damals noch roher, crustiger und etwas weniger Metal, als später bei Meilensteinen, wie ‘Sinister Slaughter‘ und ‘Dahmer‘. Pflichtprogramm ist die Scheibe aber allemal, da sie neben den üblichen kranken Lyrics, zudem noch mit sechs oberkultigen und recht gut tönenden Live-Songs aus dem Jahre 1986 (bei einem der ersten Gigs mitgeschnitten) aufgepeppt wurde, darunter das unvermeidbare "What The Heck, Richard Speck (Eight Nurses You Wrecked)". Warum allerdings nicht wie bei der Original-CD die Debüt-EP mit drauf gepackt wurde ist mir recht schleierhaft. Aber da steht uns wohl demnächst eine weitere Wiederveröffentlichung ins Haus. Auch gut!
Hage, 10 Punkte
Die Songs:
1. | Embalmer | 15. | Patrick Purdy killed five and wounded thirty |
2. | Trampled to Death | 16. | Exhumer |
3. | Holidays of Horror | 17. | Dr. Holmes (he stripped their Bones) |
4. | Fritz Haarmann the Butcher | 18. | The Green River Murderer (he's still out there) |
5. | Evil Ole Soul | 19. | Funeral Home |
6. | Harvey Glatman (your Soul will forever rot) | 20. | Disease |
7. | McMassacre (James Huberty) | 21. | Natural Disaster |
8. | David Brom took an Axe | 22. | What the Heck Richard Speck (8 Nurses you wrecked) (live) |
9. | Cremator | 23. | Ultra violent (live) |
10. | Nostradamus | 24. | Funeral Home (live) |
11. | I need to kill | 25. | Mr. Albert Fish (was Children your favorite Dish?) (live) |
12. | Ultra violent | 26. | Fritz Haarmann the Butcher (live) |
13. | Rat Man | 27. | Killing Spree (live) |
14. | Hey Laurie Dann |
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