L- Album


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Band: LUNARIS
Titel: ...the infinite
Label: Earache Records
Homepage: www.lunarisweb.com 
Stil: Intricate Astral Black Metal
VÖ:  16.09.02
Spieldauer: 10 Tracks / : min.

Au weia! Das ist wohl eher etwas für die Philosophiestudenten unter uns, die alles toll finden, was abgehoben und wirr klingt. Was bei einer Band wie ARCTURUS absolut phantastisch klingt, ungewöhnliche Strukturen in Einklang mit Klassik und Aggression zu bringen, ist im Falle LUNARIS eher langweilig. Das könnte daran liegen, daß dieses Seitenprojekt von BORKNAGAR, SPIRAL ARCHITECT und SATYRICON Musikern Progressivität mit der sinnlosen Aneinanderreihung unterschiedlichster Passagen verwechselt. Die technische Seite ist natürlich absolut perfekt, doch was nützt das, wenn die Musiker nicht in der Lage sind, nachvollziehbare Songs zu schreiben? Einzelne Passagen hören sich natürlich cool an, speziell das Black Metal Riffing weiß zu überzeugen. Die Aggressionen dieser Stilistik allerdings in ein derartiges Korsett zu schnüren, ist fast schon ein Frevel! Das Album ist sicherlich kein Totalausfall, kann aber gegen ARCTURUS oder THORNS in keinster Weise anstinken!

Andreas, 6 Punkte

 

Ach so was, ein Projekt von BORKNAGAR, SPIRAL ARCHITECT und SATYRICON Mitgliedern... na das hat es ja noch nie gegeben. Das eben diese Bandmitglieder eher unwichtig sind, da der Hauptagiator M (ja, das ist der ganze Name!) in keiner dieser Bands spielt, steht natürlich nirgends geschrieben. Aber Hauptsache wieder etwas Werbung daraus geschlagen. Den dabei hätten LUNARIS dies eigentlich wirklich nicht nötig, da die Songs auf dem Debut "...the infinite" qualitativ auch so überzeugen können. Musikalisch könnte man die Band irgendwo zwischen EMPEROR, DIMMU BORGIR, ARCTURUS und OPETH ansiedeln. Der progressive und vielschichtige Black Metal liegt spielerisch auf höchstem Niveau, aber leider fehlt es noch irgendwie an Durchschlagskraft. Auch will der Funke bei mehreren Durchgängen nicht so richtig zünden, man findet nur schwer Zugang zu der Scheibe, so dass man schon mehrere Anläufe benötigt, um mit den Songs sich anzufreunden. Wer sich aber vor so etwas überhaupt nicht scheut, sondern darin gerade hier die Herausforderung sieht, wird an "...the infinite" sicherlich seine wahre Freude haben.

SasH , 9 Punkte

 

Die Songs:

 

1. In the Eyes of the Heretic
2. Arise
3. ...of the One
4. Si vis Pacem, para Bellum
5. Mother of Storms
6. Growth denied
7. Primal Construction
8. In Contempt of Humanity
9. A final Journey
10. Soulcrush


 

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