L - Album |
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In den letzten Wochen kamen einige wirklich geile Deathmetal-Werke aus deutschen Landen in meine Bude geflattert. Erst rüttelten SARX mich wach, dann hauten mich SYMBIONTIC vom Hocker und jetzt geben mir LUNA FIELD den Rest. Ebenso rasant, technisch versiert und brutal walzt „Diva“ alles platt. Der hammerharte Sound wurde im Mastersound Studios von Alex Krull erzeugt, der Mann kann was! Im Prinzip haben wir es mit LUNA FIELD mit einer Melange aus Black- und Death Metal zu tun. Das hört sich sehr unspektakulär an, da zig andere Bands diese Richtung spielen. Aber keine klingt wie LUNA FIELD. Allein schon die Gitarren muss man gehört haben, sehr abwechslungsreich und technisch oberfit. Das Drumming ist unmenschlich präzise. Es wird geblastet und geprügelt, allerdings wird auch schleppend agiert, was eine besonders bedrohliche Stimmung schafft. Beim letzten Song „Diva Messiah“ erinnert es mich sogar an SAMAEL mit leichtem Gothic-Touch. Generell wird das Album ab der Mitte immer atmosphärischer.
LUNA FIELD existieren seit 1998 und brachten ihr Debüt "Close To Prime" 2003 über Season Of Mist-Records heraus. Da klangen sie noch längst nicht so geil wie heute, ich hätte ein Hammer-Album wie „Diva“ jedenfalls nicht erwartet. Das einzige, was ich an LUNA FIELD etwas lächerlich finde, ist die Maskerade der Mitglieder auf ihre Webseite. Als Anspieltipps dürften das heftige „Kill Bastard Kill” sowie das düstere, schleppende “Full Vanity Fair“ reichen, um euch zu überzeugen.
Ralf, 10 Punkte
Zweites Album für das Stuttgarter Quintett, das technisch einwandfreien Death Metal zwischen DEICIDE und härteren HYPOCRISY zu bieten hat. Die Gitarren klirren hin und wieder, was einen dezenten Schwenker in Richtung Black Metal zur Folge hat. Von Alex Krull gewohnt gut in Szene gesetzt, weiß das Songmaterial auf ‚Diva’ durch die Bank weg zu überzeugen. Trotzdem will sich keine Begeisterung breitmachen. Größtes Problem des Albums ist, daß es keinerlei Identität besitzt. So gut die Riffs und Arrangements auch sein mögen, man hat stets den Eindruck, Altbekanntes vorgesetzt zu bekommen. Vielleicht haben sich LUNA FIELD deshalb ein sonderbares Image mit Zylindern und schwarzen Röcken zugelegt? Sieht jedenfalls ziemlich albern aus. LUNA FIELD täten gut daran, ihre Kreativität in das musikalische Feld zu verlagern.
Andreas, 7 Punkte
sonstige Benotungen: Hage, 8 Punkte
Die Songs:
1. Godparade
2. Kill bastard kill
3. Revolution restart
4. Camouflage
5. Moral masquerade
6. Jokers
7. The great monologue
8. Zenith
9. Full vanity fair
10.Egoism Divine
11.Diva Messiah
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