Yes, die kultigen Schweden Deather von LOBOTOMY melden sich nach ihrem letzten Hammeralbum "Born in Hell" mit der Mini CD "Holy Shit" zurück und selbstverständlich tritt dieser Release wieder mächtig in den Arsch! Die 5 Songs - meines Erachtens viel zu wenig - besitzen alle eine ähnliche Atmosphäre wie auf ihrem letzten Album, was auch an der Tatsache liegen dürfte, dass sie aus den gleichen Sessions stammen. Mich wundert es allerdings ein wenig, dass es diese Songs ("Blood Angel" war bekanntlich schon auf dem Album "Born in Hell" vertreten) nicht auf "Born in Hell" geschafft haben, da sie nicht von minderer Qualität sind. Apropos "Blood Angel": Zwar handelt es sich hier um einen Remix - die frenzy sell-out Version - doch darf man hier kein Industrial Gepimpel erwarten, da lediglich der Sound aufgemotzt wurde. Ansonsten wird weiterhin direkter Old School Death Metal der alten schwedischen Schule in einem neuen Gewand geboten. Es ist eine wahre Wohltat sich diese rotzigen Gitarren, brachialen Vocals, straighten Strukturen und groovigen Parts anzuhören. Mehr braucht man sonst eigentlich nichts zu "Holy Shit" sagen, da eigentlich klar sein müsste, was hier gespielt wird. Wer auf rauhe / räudige Mucke steht, die mal wieder ordentlich Arsch tritt, sollte sich nicht nur "Holy Shit" zulegen, sondern am besten gleich alle Releases von LOBOTOMY!

Sascha, 11,5 Punkte.

Die guten Schweden-Deather von LOBOTOMY beehren uns knapp ein Jahr nach dem grandiosen 'Born In Hell'-Album erneut mit der vorliegenden Mini 'Holy Shit'. Bei den fünf Songs handelt es sich um Überbleibsel aus eben jenen 'Born In Hell'-Sessions, und glücklicherweise sind alle Tracks mit Ausnahme des eher durchschnittlichen "Blood Angel" annähernd so stark wie das Material jenes letzten Albums. So spielen die Jungs weiterhin ihren Schwedentod-meets-SIX FEET UNDER-Stiefel herunter und können mit der groovig treibenden Doublebass-Walze "Invite The Needle" einen weiteren Hit auf ihre Fangemeinde loslassen. Etwas seltsam sind lediglich zwei produktionstechnische Fehler, die ich hoffe nicht wirklich so zum Verkauf gelangen werden. Zum einen enden alle Tracks sehr abrupt, so daß man denken könnte, sie wären abgeschnitten. Zum anderen wird die Masterlautstärke bei "Divination" plötzlich für eine halbe Minute merklich leiser, um dann wieder auf das gewohnte Level zurückzukehren!?! Sehr strange! Ansonsten ist 'Holy Shit' erneut eine sehr annehmbare und gute Scheibe geworden, die keinen Todesblei-Freak enttäuschen dürfte.

Hage, 8 Punkte.